Neue Insektenwiese
NABU sorgt für Erhalt der Artenvielfalt auf Burg Blankenberg

Die aktiven Mitglieder der NABU Kreisgruppe bei der Arbeit auf Burg Blankenberg. | Foto: NABU Rhein-Sieg
  • Die aktiven Mitglieder der NABU Kreisgruppe bei der Arbeit auf Burg Blankenberg.
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Stadt Blankenberg - Eine Zusammenarbeit zwischen der Stadt Hennef und dem NABU Rhein-Sieg
ermöglicht es nun, die Wiesenfläche auf der Burg Blankenberg als
Insektenwiese zu gestalten. Ziel ist es, die Fläche, die bisher von
Brombeergestrüpp und Brennnesseln überwuchert wurde, zu einem
Paradies für Insekten zu nutzen

Zunächst hat eine kleine Helfergruppe die Brombeeren, die in dem
hohen Gras dominierten, in mühseliger Handarbeit ausgerissen. Sie
sollten nicht mit dem Gras gemäht werden, weil dieses für Heu
genutzt wird. Anschließend erfolgte die Mahd. Eine Woche später
wurde das trockene Heu zusammen gerecht, auf einen Anhänger geladen
und zu einem nahegelegenen Pferdehof gefahren. Die Mitarbeiter pressen
das Heu zu Ballen.

Dank vieler fleißiger Helfer machte die Arbeit allen Spaß und war
zudem schnell erledigt. Bei dieser Arbeit auf der Burg Blankenberg
kamen neue NABU-Mitglieder erstmalig aktiv zum Einsatz. „Allein die
Aussicht hier oben macht die Arbeit zu etwas Besonderem“, so Roland
Steinwarz vom NABU Rhein-Sieg. Die Kombination aus Naturoase, Denkmal
und Touristenziel ist einzigartig und bietet viele Möglichkeiten.
Viele Wildblumen wie Oregano, Wilde Möhre, Natternkopf,
Wiesen-Salbei, Margerite und Wiesen-Flockenblume kommen auf den
angrenzenden Flächen bereits vor. Von dort werden sie sich auch auf
die neue Wiese ausbreiten. Um die Entwicklung zu beschleunigen, soll
im nächsten Jahr stellenweise Saatgut ausgebracht werden. Dieses wird
vom Freundeskreis Burggarten Blankenberg zur Verfügung gestellt.
Einige der Pflanzen sind selten geworden und an sich schon
schützenswert. Zudem sind sie wie ein reich gedeckter Tisch für
viele Insekten, die wiederum eine wichtige Nahrungsgrundlage für
Vögel sind. Die Wiese soll also nicht nur toll aussehen, sondern eine
bedeutende Aufgabe für den Erhalt der Artenvielfalt übernehmen.
„Hier kann sich der NABU-Arbeitskreis Insektenschutz in Zukunft
austoben“, bemerkte Roland Steinwarz. Denn die Arbeit geht weiter.

Die Wiese bedarf regelmäßiger Pflege. Außerdem möchte der NABU
hier ein Insektenhotel bauen und die Besucher mit einer Infotafel
über die Bewohner der Wiese informieren. Dies soll das Ensemble von
historischer Burg, faszinierendem Kräutergarten und der bereits
artenreichen Ziegenwiese um weitere Highlights bereichern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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