Bürgeramt goes digital
Neues Selbstbedienungsterminal für Ausweisdokumente
Hennef - ennef. Ein neues Selbstbedienungsterminal im Bürgeramt der Stadt
Hennef soll Wartezeiten bei der Beantragung neuer Ausweisdokumente
verkürzen. Bürgermeister Klaus Pipke und seine Mitarbeiter der
IT-Abteilung stellten die neuste Errungenschaft des Rathauses vor.
Das von der Bundesdruckerei zur Verfügung gestellte Gerät erfasst
die persönlichen Biometriedaten. Es macht also korrekte biometrische
Passfotos und speichert die Fingerabdrücke und die Unterschrift. Ab
Herbst wird das Gerät für weitere Onlinedienste, zum Beispiel für
die Beantragung von Meldebescheinigungen, Geburtsurkunden oder
Führungszeugnisse freigeschaltet, denn es ist eines der ersten
Geräte in der Region mit Kartenlesefunktion. Voraussetzung für die
Nutzung ist aber ein neuer Personalausweis mit aktivierter
Online-Ausweisfunktion (eID-Funktion).
Mit sieben Euro für die Datenerfassung arbeite der Apparat zum
Selbstkostenpreis und liefere zweifelsfrei biometrietaugliche Fotos,
so Karl-Heinz Nentwig, Leiter des Ordnungsamtes. Selbstverständlich
können die Bürger auch weiterhin ihre eigenen biometrischen Fotos
vom Fotografen mitbringen oder die persönlichen Dienste im Bürgeramt
in Anspruch nehmen. Ein Pluspunkt sei aber die deutliche
Zeitersparnis, da nun der Scanvorgang der Bilder vom Papier wegfalle.
Auf einem kleinen Monitor können die Bürger mit einfachen Schritten
ihre Daten eingeben. Die Kamera am Terminal stellt sich automatisch
auf die Körpergröße des Antragstellers ein. Anschließend gleichen
die Mitarbeiter des Bürgeramtes die Daten ab und können sie digital
an die Bundesdruckerei übermitteln. Dort werden die neuen
Ausweisdokumente hergestellt. Die Daten am Terminal in Hennef werden
daraufhin automatisch gelöscht. Das Ziel ist es, die elektronischen
Bürgerdienste, auch eGovernment genannt, mit diesem Angebot zu
fördern, sagt der Leiter der städtischen IT-Abteilung Wolfgang
Rossenbach. „Der digitale Fortschritt geht weiter und mit diesem
Selbstbedienungsterminal bewegen wir uns einen wichtigen Schritt in
Richtung eGovernment“, so Bürgermeister Klaus Pipke.
- Aysegül Yasari
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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