Es gibt viel zu tun
Parteien wollen Verbesserungen für die Hennefer Bürger

Ein wunderbarer Ort der Erholung für die Hennefer Bürger und Besucher ist der Kurpark... außer, man muss mal auf die Toilette. | Foto: CDU
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  • Ein wunderbarer Ort der Erholung für die Hennefer Bürger und Besucher ist der Kurpark... außer, man muss mal auf die Toilette.
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Hennef - Nicht nur in Zeiten des Wahlkampfes sind die Hennefer Parteien aktiv,
um für die Bürger Verbesserungen zu erreichen, aber besonders jetzt
präsentieren die Politiker ihre Vorschläge oder üben Kritik an
zahlreichen Ist-Zuständen.

CDU: Toilette für den Kurpark

Die Errichtung einer WC-Anlage im Kurpark beantragt die Hennefer CDU.
„Der Kurpark ist ein Erholungsort für die Bürger. Ob sie einfach
verweilen wollen, die Sportgeräte nutzen, picknicken oder mit der
Familie den Spiel-, Boule- oder Minigolfplatz besuchen, gerade im
Sommer ist der Kurpark voller Besucher“, sagt Ratsmitglied Martin
Gerards. „Doch ohne WC-Anlage oder Gastronomie in der Nähe ist
gerade für Kinder oder ältere Menschen der Besuch im Kurpark schnell
vorbei, wenn ein Toilettengang von Nöten ist. Wir finden daher, dass
der zentrale Erholungsort der Hennefer eine eigene städtische
WC-Anlage zur Steigerung der Aufenthaltsqualität erhalten sollte“,
erklärt Ratskandidat Christoph Laudan die Intention für den Antrag.

SPD: Intelligentes Baustellen-Management

Sommerferien sind Baustellen-Zeiten, doch dieses Jahr trifft es die
Hennefer sehr massiv. Gerade die Bürger in Happerschoß und
Heisterschoß schauen mit Ärger auf die nun zeitgleich
durchgeführten Baumaßnahmen der Stadt und des Landesbetriebs
Straßen NRW, die die Dörfer vom Hennefer Zentrum abschneiden und
weite Umwege verursachen. Dazu kommt eine mangelhafte
Informationspolitik, sodass Betroffene erst kurz vor Baubeginn
informiert werden. Am Ende erklärt sich dann niemand für zuständig.
„Baustellen sind meistens eine Belastung, aber dennoch natürlich
notwendig. Es braucht für einen ordentlichen Verkehrsfluss und eine
breite Akzeptanz von Baumaßnahmen aber eine bessere Koordination und
Kommunikation. Wir fordern deshalb ein intelligentes
Baustellen-Management für Hennef, damit Maßnahmen aufeinander
abgestimmt, frühzeitig kommuniziert und Umleitungen bekanntgemacht
werden. Die Digitalisierung bietet da sicherlich reichlich
Möglichkeiten“, erklären SPD-Bürgermeisterkandidat Mario Dahm und
SPD-Fraktionsvorsitzender Norbert Spanier. Einen entsprechenden Antrag
hat die SPD-Ratsfraktion auf den Weg gebracht, auch wenn er
voraussichtlich erst in der neuen Wahlperiode beraten werden wird.

FDP: Dauerhafte Ampel-Lösung

Die Hennefer FDP-Fraktion stellt den Antrag, die aktuelle
Ampelregelung für die Straßen Wilhelmstraße/Am Berg dauerhaft auch
über die Baumaßnahmen hinaus zu installiert. Nur durch die
nachhaltige Intervention der FDP hat die Stadt nach Aufnahme der
Sanierungsarbeiten an der Happerschoßer Straße schlussendlich Mitte
2019 eine mobile Wechselampel zur Regelung des Ausweichverkehrs durch
die Straßen „Am Berg“ und Wilhelmstraße eingerichtet. Nach
vielen Monaten der praktischen Erprobung hat sich diese Ampelregelung
nach Ansicht der FDP bewährt. Es komme nicht mehr zu „Begegnungen
der besonderen Art“ auf diesem schmalen Durchschlupf zur B478. Auch
wenn die Baumaßnahmen an der Happerschoßer Straße demnächst
beendet sein werden, wird die Möglichkeit, über die Straßen „Am
Berg“ und Wilhelmstraße die B478 zu erreichen, für Anlieger und
Besucher des Gebietes am Knechtsberg in Bröl eine willkommene
Möglichkeit bieten. Ohne Ampeln würde es dann wieder gefährlich
werden. Insofern sollte die Stadt eine dauerhafte Ampelregelung
ernsthaft in Erwägung ziehen.

CDU: Wiesenbeweidung durch Schafe 

Mit dem Antrag, die Wiesen der Stadt Hennef - wo möglich - von
Schafen beweiden zu lassen, wendet sich die CDU-Fraktion an die
Stadtverwaltung. Die Stadt hat viele Streuobstwiesen mit mehreren
hundert Obstbäumen, außerdem viele weitere Wiesen und
Ausgleichsflächen. „Diese Wiesen könnten von heimischen Schäfern
und ihren Herden beweidet werden“, so Peter Ehrenberg,
umweltpolitischer Sprecher der CDU-Hennef. Hierdurch würden die
Schäfer, gerade in Zeiten des Klimawandels, Futter für ihre Tiere
finden. Außerdem würde der Artenreichtum durch die schonende
Beweidung mit Paarhufern, anstelle der Mahd mit Maschinen, erhalten
und sogar gefördert. Schafe zertreten kaum Wildkräuter und
verdichten den Boden nicht, sondern düngen die Wiese mit ihren
Ausscheidungen und transportieren über ihre Wolle Samen von einer
Wiese zur nächsten. Außerdem lassen sie bestimmte Kräuter stehen,
sodass Schutzräume für Insekten erhalten bleiben. „Mit unserem
Antrag möchten wir sowohl die Hennefer Schäfer unterstützen, als
auch artenreiche Wiesen mit Wildblumen und Kräutern fördern, die
wiederum Bienen und anderen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten“,
erklärt Christoph Laudan, Sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion.

SPD: Ein Ohr für Sorgen und Nöte

Die Sommerferien nutzen der SPD-Bürgermeisterkandidat Mario Dahm und
die örtlichen Vertreter der SPD für eine Rundtour durch das
Stadtgebiet. An den Stationen der „Hennef-Tour“ kommen sie mit
Bürgern ins Gespräch, die Ideen und Anliegen aus der Nachbarschaft
mitbringen. „Vor Ort lassen sich viele Dinge am besten zeigen,
diskutieren und klären“, ist Mario Dahm von dem Konzept überzeugt,
das die SPD bereits seit Jahren immer wieder nutzt, um ins Gespräch
zu kommen. Die Themen sind so vielfältig wie die Hennefer Stadtteile
und Dörfer. Häufig geht es um Verkehrsangelegenheiten. „Wir
müssen leider einen Trend zu mehr Verkehr feststellen, der sich auch
in Wohngebieten nicht an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen
hält. Da sorgen sich viele Hennefer natürlich um die
Verkehrssicherheit in ihrer Straße. Auch beim Verkehrsfluss liegt in
Hennef einiges im Argen“, erklärt die SPD-Vorsitzende Hanna Nora
Meyer. Aber auch Spielplätze, Internetanschlüsse,
Straßenbaumaßnahmen, Angebote für Jugendliche in den Dörfern oder
die Pflege von Grünflächen sind immer wieder Thema auf den
Rundgängen. Insgesamt 25 Vor-Ort-Termine von A wie Allner bis W wie
Westerhausen wird die SPD insgesamt durchführen.

FDP: Kritik an Baustellen-Dauer

Seit über 16 Monaten wird im Tannenweg sowie in der Bonner Straße
und der Geistinger Straße gebaut. Kanäle müssen erneuert werden,
die Straßen benötigen einen neuen Belag. Trotz aller
Nachvollziehbarkeit der Notwendigkeit ist es für die FDP befremdlich,
wieviel Zeit diese Maßnahmen verschlingen. Warum geht das nicht
schneller fragen sich die Liberalen Hennef, genauso wie die Anwohner,
die durch Lärm, Schmutz und Umleitungen über eine lange Zeit
belastet werden. Mit einem gewissen Neid schaut man nach Italien.
Dort wird eine mehrere hundert Meter lange Autobahnbrücke innerhalb
von zwei Jahren geplant und errichtet. In Hennef braucht man
offensichtlich nach der Planung noch zwei Jahre, nur um einen kleinen
innerstädtischen Straßenabschnitt zu erneuern. Die Stadt hat bereits
verkündet, dass auch die Straße „Zur Lorenzhöhe“ in 2020
saniert werden soll, während aktuell bereits die Schützenstraße
gesperrt ist. Die Belastungen für das Umfeld bleiben also noch für
lange Zeit erhalten. Die FDP Hennef hofft, dass die Arbeiten an der
Lorenzhöhe zumindest nicht schon aufgenommen werden, solange die
Geistinger Straße noch nicht fertig gestellt ist. Denn dann gäbe es
dort auch wieder ein Abstimmungsproblem der Behörden à la
Happerschoß/Heisterschoß, ohne dass die Stadt mit dem Zeigefinger
auf die Landesbehörde „Straßen NRW“ ablenken kann.

CDU: Pflanzkübel auf dem Marktplatz

Mit einem Antrag für mehr Pflanzen auf dem Marktplatz und der
Hennefer Innenstadt wendet sich die CDU an die Stadt. Die Verwaltung
wird beauftragt zu prüfen, ob in der Hennefer Innenstadt mobile
Pflanzkübel temporär aufgestellt werden können. „Dem Hennefer
Marktplatz fehlen Pflanzen. Aufgrund vielfältiger Veranstaltungen ist
es nicht möglich, Beete anzulegen oder neue Bäume zu pflanzen. Eine
Möglichkeit dies zu umgehen und den Marktplatz sowie darüber hinaus
andere Stellen in der Innenstadt zu begrünen, können mobile
Pflanzkübel sein, die nur temporär aufgestellt werden“, so
Christoph Laudan, Sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion. Als Vorbild
hierzu dient die Bonngasse in der Bonner Innenstadt, die seit diesem
Frühjahr mit sogenannten „Hovensbeeten“ bestückt ist und so die
Fußgängerzone aufwertet. „Diese sorgen nicht nur generell für
mehr Pflanzen und dadurch eine gesteigerte Aufenthaltsqualität,
sondern verbessern auch das Mikroklima, bieten bei der Bepflanzung mit
kleinen Bäumen im Sommer Schatten und helfen somit dabei extremer
Hitze in Folge des Klimawandels zu begegnen“, ergänzt Peter
Ehrenberg, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

SPD: Für ein Hennef von morgen

Mit klaren Vorstellungen für ein Hennef von morgen geht die Hennefer
SPD in die heiße Phase bis zur Kommunalwahl. Die
Ortsvereinsvorsitzende Hanna Nora Meyer und Bürgermeisterkandidat
Mario Dahm stellten den „Hennef-Plan“ der SPD unter dem Motto
„Mut für Neues“ nun der Öffentlichkeit vor. „Unser Programm
ist nicht im Hinterzimmer entstanden, sondern in einem umfangreichen
Beteiligungsprozess, der schon im letzten Sommer mit einer großen
Online-Umfrage gestartet ist“, erklärt Hanna Nora Meyer die Arbeit
am Hennef-Plan, bei der sowohl Parteimitglieder als auch interessierte
Bürger mitwirkten. Nachhaltig, digital, gerecht und stark - so stellt
sich die SPD die Zukunft für die Stadt vor. Den „Hennef-Plan“
findet man unter
www.spd-hennef.de. In Zeiten
der Corona-Pandemie setzt die SPD auch auf digitale Formate. So hat
sie eine App zur Wahl an den Start gebracht, in der alle Inhalte und
Personen digital vorgestellt werden und direkt kontaktiert werden
können. Die App lässt sich über
www.hennefapp.de auf das
Smartphone laden. Auf der Homepage der SPD Hennef finden sich
außerdem ein „digitaler Infostand“ für alle, die im Moment
lieber auf Abstand bleiben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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