Celebrations of Christmas der Musical Voices
Rettender Engel am Flügel

Das Konzert“Celebrations of Christmas“ in der Kirche der Steyler Missionare war für 1000 Zuhörer ein ganz besonderes Erlebnis. Die Musical Voices, die Solisten Wilma Harth und Mark Seibert sowie Pianistin Inessa Tsepkova, Sprecherin Lena Sabine Berg und Chordirektor Wolfgang Harth bescherten Weihnachtsstimmung. | Foto: Mira Steffan
  • Das Konzert“Celebrations of Christmas“ in der Kirche der Steyler Missionare war für 1000 Zuhörer ein ganz besonderes Erlebnis. Die Musical Voices, die Solisten Wilma Harth und Mark Seibert sowie Pianistin Inessa Tsepkova, Sprecherin Lena Sabine Berg und Chordirektor Wolfgang Harth bescherten Weihnachtsstimmung.
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Hennef/St. Augustin - (eif) „Joy to the World“ – aus fast 100 Kehlen der Musical
Voices S.I.E.G. aus Hennef erschallte das Weihnachtslied von Händel
und erfüllte die Kirche der Steyler Missionare bis in die letzte
Ecke.

Und die Freude strahlte auch aus den Gesichtern der Sängerinnen und
Sänger, ihres Chordirektors Wolfgang Harth sowie der Solisten Wilma
Harth und Mark Seibert, denn fast hätte das ausverkaufte Konzert,
für das der Chor monatelang geprobt hatte, abgesagt werden müssen.

Der Grund: Stammpianistin Marina Komissartchik war aus
gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Rettender Engel war ihre
Kollegin Inessa Tsepkova, die den anspruchsvollen vorweihnachtlichen
Musikabend für die Mitwirkenden und 1000 Zuhörer in der voll
besetzten Kirche, zu einem besonderen Genuss werden ließ. Eine wahre
Meisterleistung, denn die gebürtige Russin hatte mit allerlei
Widrigkeiten zu kämpfen, bevor sie die erste Taste anschlagen konnte.

Der Zug mit dem sie aus Lübeck bereits zur Generalprobe anreisen
wollte, fiel aus. Dann war in Köln Stromausfall, nichts ging mehr.
Sie schaffte es gerade rechtzeitig zur letzten Probe vor dem Konzert
und nahm sich selbst und allen Beteiligten dank ihrer
Professionalität dabei bereits die größte Anspannung. Die höchste
Herausforderung: Bis zum Konzert „Celebrations of Christmas“ am
nächsten Abend musste sie sich mit den Noten für 26 anspruchsvolle
Titel vertraut machen – auch das gelang!

Mit ihrer Musik setzte sie den Gesang der Musical Voices, und der
beiden Solisten perfekt in Szene und wurde dafür zu Recht frenetisch
gefeiert. „Hoch hinaus… und wohin dann?“, lautete das Motto des
Konzerts in diesem Jahr.

Antworten auf die Frage fand Sprecherin Lena Sabine Berg in der
Weihnachtsgeschichte, wie jedes Jahr der passende Rahmen für die
präsentierten Lieder, die aufrütteln und die Vorweihnachtszeit als
Zeit der Besinnung und Nachdenklichkeit empfehlen sollen.

Ein weiterer Star des Abends, Mark Seibert, der eigens aus Hamburg in
den Rhein-Sieg-Kreis geflogen war, wo er am Abend zuvor noch beim
Musical „Pretty Woman“ auf der Bühne gestanden hatte.

Der international bekannte Interpret, der sich nicht nur mit vielen
Hauptrollen in Musicals einen Namen gemacht hat, begeisterte mit
seiner wohlklingenden Stimme.

Ob „Everything I do“, „Go the Distance oder „Ich bin
schuldlos“ aus dem Musical „Romeo und Julia“ – seine
Darbietung gingen ans Herz. Hin und weg, seine teils weit angereisten
Fans, aber auch die Musical Voices, die mit ihm „Bridge over
troubled Waters“ zu einem besonderen Klang-Erlebnis machten. Für
Gänsehautfeeling sorgte er im Duett mit Wilma Harth beim Song „The
Prayer“.

Die Solistin der Musical Voices, die auch im Chor mitsingt und als
Coach dafür sorgt, dass das riesige Ensemble die richtigen Töne
trifft und den jeweiligen Liedern Ausdruck verschafft und Leben
einhaucht, präsentierte ihre Songs mit spürbarer Leidenschaft,
einfühlsam, sehr authentisch. Auch der Chor selbst ist etwas ganz
besonderes, nicht nur wegen seiner Stimmgewalt.

Lieder wie „Blind vom Licht“ zeigten dem Publikum, das auch rund
100 Stimmen Dramatik mit zartem Timbre vermitteln können.

Last but not least, der Mann, der alle Fäden in der Hand hielt,
Chordirektor Wolfgang Harth. Er hatte sich trotz aller Aufregung im
Vorfeld wieder einmal selbst übertroffen: die perfekte Story und das
passende Repertoire auserwählt, Chor, Solisten und Pianistin zu einer
Einheit zusammen geführt und dem Publikum ein tolles Konzert
beschert. „Chapeau“!

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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