Lanzenbacher Fußgängerbrücke eröffnet
Rund 70 Bewohner und Vertreter der Stadt feierten die neue Brücke mit einem Brückenfest
Lanzenbach: Drei Jahre nach den Starkregenkatastrophe im Juni 2021, feierte die Bürgergemeinschaft Lanzenbach, mit Vertretern vom Stadtbetrieb und Bürgermeister Mario Dahm sowie dessen Vize Thomas Wallau, die Einweihung der neuen Fußgängerbrücke zum Spielplatz mit einem Brückenfest -die alte Brücke am Mauspfad war den Wassermassen damals zum Opfer gefallen. Für die Überganzzeit hatte die Bürgergemeinschaft Lanzenbach ein Provisorium geschaffen, wofür sich Bürgermeister Mario Dahm bedankte. „Die neue Brücke verbindet ein Teil des Dorfes auf sicherem Wege mit dem Spielplatz. Deshalb war der Neubau gerade für Familien mit Kindern in Lanzenbach so wichtig“, so der Bürgermeister. Martin Bette, der 2. Vorsitzende der Bürgergemeinschaft, erwähnte in seiner Ansprache, dass es sich hier nicht um eine normale Brücke handelt, sondern die bei der Planung einen großen Durchfluss bekam. „Rechts und links mussten Rampen für eine Geländeanhebung gebaut werden, damit die Brücke möglichst hoch über dem Wasser schwebt“, erklärte er. „Nach wie vor plädieren wir an der L 125 für einen größeren Durchlass. Festzustellen bleibt, dass der vorhandene Durchflussquerschnitt der L 125, fünfmal kleiner ist als bei der neuen Spielplatzbrücke, der neu berechnet wurde. Man erkennt daran, dass an der L 125 unbedingt etwas für unsere Sicherheit getan werden muss“. Viele Lanzenbacher sehen die Situation an der L 125 als eine tickende Zeitbombe.
Die neue barrierefreie Stahlbrücke mit Holzbohlenbelag über den Rosentaler Bach ist 6,50 Meter lang und 1,20 Meter breit und für ein 100-jährliches Hochwasser (HQ100) gebaut. Das 1,3 Meter hohe Holzgelände ist als „Knieholmgelände“ ausgeführt und so nicht nur eine Absturzsicherung, sondern lässt bei Starkregen eine Überströmung der Unterkonstruktion zu. Das Planungsbüro „Dirk und Michael Stelter“ hat in Abstimmung mit der Bürgergemeinschaft und der Stadt Hennef die Brücke geplant, so dass der Bauausschuss dem rund 100 000 Euro teurem Neubau, im Mai 2023 zu stimmte.
Die Bauarbeiten begannen im Februar 2024. Allerdings wartet im Umfeld der Brücke noch viel Arbeit auf die 104 Mitglieder der Bürgergemeinschaft, weil die neue Brücke noch optisch in das Gesamtbild des Spielplatzes integriert werden muss, auch wegen den Sicherheitsaspekten her. „Hier gibt es noch viele Baustellen, die wir mit der Stadt lösen werden. Ich kann aber an dieser Stelle sagen, dass der Spielplatz im Moment so viel genutzt wird wie noch nie. Er ist eine Anlaufstelle für die Kinder im Dorf, wo sie Spielemöglichkeiten und Unterhaltung an einem sicheren Ort finden“ sagte Bette am Schluss seiner Rede zu den über 70 kleinen und großen Anwesenden. Für die kleinen Gäste hatte der Bürgermeister dann noch Eis im Gepäck, was sie mit Freude entgegennahmen.
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