20 Jahre Seniorenbüro Hennef

Umfangreiche Hilfe und Angebote von Senioren für Senioren

Hennef -

Der Vorsitzende des Seniorenbüros, Professor Gerd Bigge und Thomas
Wallau, Vorsitzender der Bürgerstiftung Altenhilfe, strahlten mit den
vielen Gästen um die Wette. Die Jubiläumsfeier zum
„20-Jährigen“ verdeutlichte das Erfolgsrezept des Seniorenbüros:
Gute Ideen und viele hoch motivierte, ehrenamtliche Helfer und
Unterstützer. In und vor den Räumlichkeiten im Generationshaus an
der Humperdinckstraße war viel vom Elan und der Begeisterung der
Beteiligten zu spüren. Dabei fing vor 20 Jahren alles sehr viel
kleiner an - mit einer guten Idee:

Der damalige Verein „Altenhilfe Stadt Hennef“ hatte als Aufgabe
die Reduzierung der Zinslast für das Helenstift. Dieses Projekt war
ausgelaufen, eine neue sinnvolle Aufgabe wurde gesucht und schnell
gefunden: Eine Anlaufstelle für Senioren. Der Leiter des Helenstifts,
Hugo Berg, sprach den stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Dr.
Friedrich Richter an und zusammen mit Rosmarie Härtel, Elfriede Berg
und Werner Amft bildete sich so am 8. Mai 1998 das erste Leitungsteam.

Ziel und Zweck des Seniorenbüros haben sich in den folgenden 20
Jahren nicht verändert: Es sollte Anlaufpunkt sein, Hilfestellungen
leisten und Möglichkeiten zur weiteren fachlichen Beratung aufzeigen.

Was sich sehr verändert hat, sind der Umfang und die
Rahmenbedingungen. Die Keimzelle war ein Zimmer im Sozialamt in der
Gartenstraße, mit zwei Stunden Öffnungszeiten pro Woche. Aber die
erste Saat ging auf und es fanden sich schnell weitere Helfer. Es
folgte ein Umzug in das alte Amtsgericht und ein weiterer Umzug in das
historische Rathaus. Auch Ausstattung, Angebote und die Anzahl der
Helfer entwickelten sich. Computer konnten angeschafft werden, die
Rundschau-Altenhilfe spendete einen Bus für Zwecke der
Seniorenbetreuung, erste Kurse wurden angeboten und das Verzäll-Café
entstand. Das Seniorenbüro hatte sich am Standort etabliert,
problematisch war allerdings der erschwerte Zugang für Menschen mit
Behinderung. Mit dem Umzug ins Generationenhaus in der
Humperdickstraße liegt das Seniorenbüro jetzt an einem optimalen
Standort: barrierefreie, großzügige Räumlichen in zentraler Lage.
Und gute Arbeitsbedingungen und ausreichend Platz sind auch notwendig.

Professor Gerd Bigge und Thomas Wallau konnten ein beeindruckendes
Resümee für den Jubiläumszeitraum ziehen: In den 20 Jahren wurden
von den ehrenamtlichen Mitarbeitern durchschnittlich jährlich 1.100
Stunden geleistet für Büro-dienste, PC-Schulungen, Verzäll-Café,
Spielenachmittage und vieles mehr. Außerdem sind die sechs
ehrenamtlichen Fahrer jährlich rund 12.000 Kilometer unterwegs und
befördern dabei rund 1.300 Fahrgäste. Von Anfang an dabei ist
Rosmarie Härtel - als bestes Beispiel dafür, dass Arbeit von
Senioren für Senioren jung hält. Ein weiterer (fünfter) Umzug wird
wohl nicht mehr notwendig werden. Mit der Stadt Hennef wurde eine
Vereinbarung getroffen, dass die Räume dauerhaft genutzt werden
können.Und auch die wichtigste Säule des Projekts„Seniorenbüro“
hat ein sehr stabiles Fundament: Die ehrenamtlichen Helfer. Prof.
Bigge sieht optimistisch in die Zukunft. „Die Motivation des Teams
ist sehr gut. Senioren für Senioren funktioniert“. Oder wie es der
Gründungsvorsitzende Dr. Friedrich Richter ausdrückte: „Es war
eine gute Idee“.

- Günter Widl