Altenhilfe startet neu durch
Umstrukturierung bei Altenhilfe & Bürgerstiftung

Hans Peter Lindlar, Elke Grünig, Klaus Pipke und Thomas Wallau (v.l.) informierten gemeinsam über die Zukunft der Bürgerstiftung Altenhilfe Stadt Hennef. | Foto: Yasari
  • Hans Peter Lindlar, Elke Grünig, Klaus Pipke und Thomas Wallau (v.l.) informierten gemeinsam über die Zukunft der Bürgerstiftung Altenhilfe Stadt Hennef.
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Hennef - Zum 1. Juli wird der Verein Altenhilfe in einen Förderverein
umgewandelt. Darüber informierten Thomas Wallau, Klaus Pipke, Hans
Peter Lindlar und Elke Grünig. Die Bürgerstiftung, einst aus dem
Verein Altenhilfe entstanden, übernimmt nun die operativen Aufgaben
des Vereins. Wallau, bisher Kopf des Vereins Altenhilfe, wurde zum
neuen Vorsitzenden der Bürgerstiftung Altenhilfe gewählt und löst
damit Lindlar ab.

Gegründet wurde der Verein seinerzeit, um das erste Hennefer
Seniorenheim Helenenstift zu finanzieren, für das rund eine Millionen
Mark fehlten, berichtete Lindlar. Dem Verein gelang es bis 1997, den
Fehlbetrag durch Spenden und Mitgliederbeiträge aufzubringen. Seitdem
ist der Verein Altenhilfe eine feste Institution und Anlaufstelle für
Hennefer Senioren. Seit 1998 bietet das Seniorenbüro neben Beratung
auch viele Aktionen, die von ehrenamtlichen Mitarbeitern organisiert
werden. „Wir als Stadt stellen die Infrastruktur für den Verein,
denn uns war sehr wichtig, dass es weitergeht“, sagt Bürgermeister
Klaus Pipke.

Mit dem Wunsch, die Arbeit des Vereins auch finanziell abzusichern,
riefen die Mitglieder im Jahr 2005 die Bürgerstiftung Altenhilfe ins
Leben. „Die Stiftung verfügt über ein Volumen von 600.000 Euro und
davon konnten dieses Jahr insgesamt 20.000 Euro für die praktische
Arbeit ausgeschüttet werden“, berichtete Hans Peter Lindlar stolz.
Auch wenn beide Institutionen, Stiftung und Verein, bisher Hand in
Hand zusammenarbeiteten, möchten die Vorstände nun die Strukturen
neu ordnen und transparenter darstellen. Die ursprünglich reine
Finanzstiftung wird fortan die Projekte des Vereins weiterführen. Das
bedeutet, dass das bei vielen älteren Bürgern beliebte Seniorenbüro
mit Seniorenbus, die allgemeine Information und Beratung, der
Alltagsunterstützung oder auch die jüngst gegründete
Taschengeldbörse weiter angeboten werden.

Der Bereich der Demenzbetreuung sei und bleibe aber weiterhin das
Kernprojekt, betonte Thomas Wallau: „Ich kann es gar nicht oft genug
sagen, aber Demenz kann jeden treffen.“ Aus diesem Grund sei es ihm
und den Vereinsmitgliedern ein besonders großes Anliegen, pflegende
Angehörige mit Hilfsangeboten zu entlasten.

Aber auch gute Ideen und Initiativen von außerhalb sollten weiterhin
Gehör finden und unterstützt werden. So gab es unter anderem
Veranstaltungen mit Therapiehunden oder Kooperationen mit
Sportvereinen. „Der Verein finanzierte auch zwei Sportgeräte für
die Bewegungslandschaft im Hennefer Kurpark“, ergänzte Elke
Grünig, Mitarbeiterin des Vereins. „Senioren ans Netz“ ist ein
neues Projekt, das Älteren die Angst vor dem Smartphone nehmen soll.
Gemeinsam mit den Heimatvereinen der Stadt sind sieben Veranstaltungen
geplant. „Das umfangreiche Programm und das vielfältige Angebot
zeigen, dass die Gelder der Stifter gut und werthaltig angelegt
sind“, sagte Thomas Wallau. Zwar werde es den Verein Altenhilfe in
der bekannten Form nicht mehr geben, aber es gehe ganz sicher weiter,
betonte Klaus Pipke. Der Stiftungsrat der Bürgerstiftung Altenhilfe
wählte Thomas Wallau als neuen Vorsitzenden, Hans-Georg Schoneberg
als seinen Stellvertreter und Peter Schaffrath als Schatzmeister.
Bürgermeister Pipke bleibt Vorsitzender des Stiftungsrates. Auch der
neue Förderverein soll weiterhin offen sein für Interessenten und
Sponsoren, die die Seniorenarbeit in Hennef unterstützen möchten.

- Aysegül Yasari

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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