Verein Häuser für Waisenkinder
Viele erfolgreiche Projekte
Hennef - (den) Der Hennefer Verein „Häuser für Waisenkinder“ (HfW) kann
einige Erfolge in Siaya in Kenia aufweisen. Im vergangenen Jahr wurde
eine Schulküche in Betrieb genommen, die die Voraussetzung erfüllt,
für die derzeit über 150 Kinder täglich eine warme Malzeit
anzubieten. Des Weiteren wurde 2020 mit dem Bau eines zweiten
Schulkomplexes begonnen, mit zwei Klassenräumen, die mit Beginn des
Schulbetriebes im Mai diesen Jahres, nach den Ferien, ihren Betrieb
aufgenommen haben.
Aber das Bauen allein ist nicht alles. Ackerbau und Viehzucht machen
gewaltige Fortschritte. Unter der Leitung von Ans Brockfeld,
Spezialistin für Permakultur, steigen die Erträge deutlich und
können sogar teilweise noch verkauft werden, um mit den Erlösen
nicht selbst erzeugte Lebensmittel zuzukaufen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit angeschafften Hühner - sie
wurden durch eine andere Rasse ausgetauscht - freuen sich die Kinder
ab und zu über ein frisches Ei - für kenianische Verhältnisse schon
ein bisschen Luxus. Den größten Erfolg vermelden jedoch Mona
Haschemi, Julia Herrmann und Elli Weisser mit der Aktion
„Patenschaften“. In nur etwas mehr als zwei Jahren ist es
gelungen, für über 100 Kinder einen Paten zu gewinnen. Auch wenn
dieser Erfolg beispiellos ist, bereitet er einen enormen
Arbeitsaufwand, wie die erste Vorsitzende, Susanne Koschewski,
erklärte. „Man darf dabei nie vergessen, dass alle Mitglieder
ehrenamtlich arbeiten, alle anfallenden Kosten für Reisen,
Unterbringung und Verpflegung aus privater Tasche bezahlen“, fügte
sie noch hinzu.
In diesem Jahr feiern der Verein HfW und der kenianische Partnerverein
MOCC (Mbage Orphaned Children´´s Centre) ihr zehnjähriges Bestehen.
Hierzu wird am Ort des Geschehens im Oktober eine kleine Feier
ausgerichtet mit einem Tag der offenen Tür.
Hier soll im Vordergrung die Lehmbautechnik stehen, Nachhaltigkeit und
Schutz der Ressourcen. Alles Punkte, die den Vereinen am Herzen liegen
und die sie konsequent umsetzen.
Durch diese Erfolge inspiriert, hat sich der Verein, neben dem schon
traditionellen Namen „Häuser für Waisenkinder“, den Zusatz
„SiayaStories“ zugelegt. Unter diesem Namen findet man HfW auch
auf Instagram. Doch auch alle Erfolge haben ihren Preis. So werden
auch weiterhin dringend gute Menschen gesucht, die eine Patenschaft
übernehmen oder durch Spenden helfen, das Projekt weiter voran zu
bringen. Schon in Kürze müssen weitere Klassenzimmer errichtet
werden und langsam wird es auf dem Grundstück eng. Ein an das
bestehende Grundstück angrenzendes Feld könnte erworben werden, doch
auch dafür stehen dem Verein die erforderlichen Mittel nicht zur
Verfügung. Wer ebenfalls für die benachteiligten Kinder in Kenia
etwas Gutes zu tun möchte, kann mit HfW Kontakt aufnehmen:
www.hfw-kenia.org, joachim@hfw-kenia.org, o2242-85207.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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