Registrierungsaktion der DKMS
Viele junge Lebensretter
Hennef (den). Die Schüler der Gesamtschule Hennef Meiersheide haben durch die Initiative der Schülervertretung ein lebenswichtiges Projekt unterstützt: Alle zwölf Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Vielen von ihnen kann nur durch eine Stammzelltransplantation das Leben gerettet werden – vorausgesetzt man findet den passenden Spender.
An Blutkrebs erkrankte Patienten können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Um den Betroffenen zu helfen ihren „genetischen Zwilling“ zu finden, organisierte die Schülervertretung der Gesamtschule erneut eine Registrierungsaktion und hat es geschafft, dass sich knapp 137 Schüler als DKMS- Spender registriert haben.
Vor der Registrierung wurden die Schüler in einem Vortrag zum Thema „Blutkrebs und Stammzellspende“ durch Sebastian Quaisser, der zum DKMS-Team gehört, aufgeklärt. Schülersprecherin Fiona Girew und Schülersprecher Tom Kümpel begrüßten zuvor die Oberstufe und die Schüler aus den zehnten Klassen.
Besonders leise wurde es in der Mensa, als der 25-jährige Student Nils Suchetzki aus Königswinter von seiner Spendergeschichte erzählte. Dieser Erfahrungsbericht sowie ein Film über ein kleines Mädchen, das dank einer Stammzellenspende den Blutkrebs besiegten konnte, mag vielen noch zweifelnden Schülern den entscheidenden Anstoß gegeben haben.
Die Registrierung selbst dauerte kaum zehn Minuten und erfolgte per Wangenschleimhautabstrich mit drei Wattestäbchen. Spender werden kann grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren. Die Gewebemerkmale werden nun in einem Labor analysiert und für die weltweite Spendersuche zur Verfügung gestellt. Wenn die registrierten potenziellen Spender dann tatsächlich als Stammzellspender infrage kommen, werden sie von der DKMS informiert. Nach einer erneuten Blutabnahme, der exakten Bestimmung aller relevanten Werte und einem ausführlichen Gesundheitscheck, kann es dann zu einer Stammzellspende kommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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