Autorenlesung
Zwei Hennefer Autoren präsentierten Bücher in Pfarrbücherei
Happerschoss - „Was andere können, können wir auch“, sagte sich das
Büchereiteam der KÖB St. Remigius und lud zwei Hennefer Autoren zu
einer Lesung ein. Michaela Lambertz alias Pia Wunder, die gerade ihren
zweiten Frauenroman „Herzrasen & Himmelsgeschenke“ beendete, war
jahrelang in Happerschoß zu Hause, bot sich aus diesem Grunde also an
und der Krimi-Autor Michael Wagner sorgte für das Kontrastprogramm.
Das Konzept ging auf; zahlreiche Zuhörer füllten den Pfarrsaal, der
Platz reichte kaum aus. Michael Wagner, der mittlerweile auf elf
Veröffentlichungen zurückblicken kann und am neunten Band seiner
„Oliver Hell“-Reihe schreibt, las aus dem achten Band um den
Bonner Ermittler, „Todesklang“. Als er 2012 den ersten Band
„Abschuss“ schrieb, habe er an eine Serie noch gar nicht gedacht,
erzählt er. Und auch der zweite Band entstand aus persönlicher
Betroffenheit, die er zu verarbeiten suchte. Mittlerweile hat er eine
zweite Serien-Heldin: Carola Pütz, eine Forensikerin mit
Arithmomanie.
„Schreiben ist eine Art Befreiung“, sagt er. So schreibt er in
jeder freien Minute und verarbeitet dabei sozialkritische Themen, die
ihm auf der Seele brennen. Weniger kritisch, dafür gefühlvoll geht
es in den Romanen von Michaela Lambertz zu. Das Pseudonym „Pia
Wunder“ legte sie sich zu, um erst einmal „heimlich meinen ersten
Roman an die Öffentlichkeit zu bringen und abzuwarten, was
passiert“. Sie schreibt am liebsten morgens vor der Arbeit oder am
Wochenende. Dann zieht sie sich zurück, versinkt in ihrer Geschichte
und vergisst darüber oft Zeit und Raum. Eigentlich braucht sie aber
den Kontakt zu Menschen, sagt sie: „Die Begegnungen mit den Menschen
würden mir fehlen, wen ich nur noch schreiben würde.“ In
Happerschoß mangelte es nicht daran.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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