Frischer Wind
Zwei neue Gesichter im Vorstandsteam des Kinderschutzbundes
Hennef - Zwei neue Gesichter prägen das Vorstandsteam des Kinderschutzbundes
Hennef. Brunhilde Janßen-Struthoff und Ines Dost verstärken ab
sofort den Verein und bringen sich tatkräftig in die Vorstandsarbeit
ein. Janßen-Struthoff leitete viele Jahre ein Berufskolleg in Köln
und unterstützt das Team mit langjähriger Führungserfahrung und
Organisationsgeschick. Mit Dost gewinnt der Vorstand ein Mitglied, das
dem Kinderschutzbund als Erzieherin und Tagesmutter seit vielen Jahren
verbunden ist und die Gruppe durch Ideen und Erfahrungen aus der
Praxis bereichert. Zeitgleich verlässt Petra Biesenthal den Vorstand,
ist aber weiterhin für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins
verantwortlich. Das neue Vorstandsteam setzt sich aus fünf
Vorstandsmitgliedern und drei Beisitzerinnen zusammen und ist damit
für kommende Herausforderungen gut aufgestellt. Auf der
Mitgliederversammlung wurde deutlich, wie facettenreich das Jahr 2019
für den Kinderschutzbund verlief und welche außergewöhnlichen
Belastungen im laufenden Jahr auf den Verein zugekommen sind.
Im vergangenen Jahr war neben den vielen regelmäßig stattfindenden
Angeboten eine Besonderheit, dass die Multikulturelle
Kinder-Kunstwoche Hennef MultiKuH aufgrund baulicher Veränderungen in
der Gartenstraße im Kunstkolleg stattfand. Es wurden mehrere
Themenabende angeboten und insgesamt 50 Hennefer Kinder konnten im
Rahmen des Projekts „Große helfen Kleinen“ bei Freizeitangeboten
finanziell unterstützt werden.
Im laufenden Jahr war der Verein besonders gefordert. Durch den
überraschenden Wegfall eines Raumes in der Gartenstraße 24 an die
Gesamtschule West musste schnell gehandelt und ein neues Raumkonzept
entwickelt werden. Alle Mitarbeiterinnen und Ehrenamtlichen für die
neuen Ideen zu gewinnen und parallel dazu mit der Stadt Hennef zu
verhandeln war eine anspruchsvolle Aufgabe für den rein aus
Ehrenamtlichen bestehenden Vorstand. Inzwischen konnten alle internen
Umzüge mit städtischer Unterstützung abgeschlossen werden und es
ist in dieser Hinsicht wieder Ruhe eingekehrt.
Die Corona-Pandemie beschäftigte und beschäftigt den
Kinderschutzbund Hennef genauso wie alle anderen Einrichtungen und
Institutionen. Zeitweise fielen Einnahmen weg bei gleichzeitig
fortlaufenden Lohn- und Mietkosten. Eine große Herausforderung für
einen Verein, der lediglich rund zehn Prozent seiner Kosten durch
Mitgliederbeiträge deckt. Der überwiegende Teil finanziert sich
durch Spenden, Zuschüsse und Gutschriften aus Bußgeldbescheiden.
Der Kinderschutzbund zeichnet sich dadurch aus, immer wieder neue
Ideen zur Förderung und Unterstützung von Hennefer Kindern zu
entwickeln und in die Tat umzusetzen. So wird voraussichtlich trotz
der aktuellen Einschränkungen auch in diesem Herbst wieder ein
Lesefest des Lesenetzwerks Hennef stattfinden, wenn auch in
reduzierter Form. Am Freitag, 27. November, werden am Nachmittag drei
Lesungen, jeweils für bis zu 60 Kinder, in der Meys Fabrik angeboten.
Ebenfalls neu im Angebot ist in Kooperation mit dem Jugendamt und der
Stiftung Lesen die Einrichtung eines „media.labs“. Aktuell können
bis zu zehn Kinder ab zwölf Jahre einmal pro Woche in den Räumen des
Kinder- und Jugendhauses an diesem digitalen Lese Club teilnehmen. Das
Media Lab wird im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für
Bildung“ vom Bund gefördert und hat das Ziel, die mediale Kompetenz
junger Menschen zu stärken. Für die „MultiKuH 2021“ laufen
bereits jetzt die Vorbereitungen unter der Annahme, dass in den
Sommerferien weiterhin corona-bedingte Einschränkungen gelten. Dies
macht die Planung sehr komplex und es ist vor allem Anna Karina
Birkenstock und Anne Peters zu verdanken, wenn im nächsten Sommer
wieder viele internationale Kinder zusammen kreativ sein können.
An der Mitgliederversammlung nahmen auch einige Jubilare teil, die
seit 20 oder 25 Jahren dem Kinderschutzbund Hennef treu verbunden
sind. Anjo und Fritz Närdemann, Andrea van den Berg und Mechthild
Jünger unterstützen den Verein seit Jahren und ermöglichen zusammen
mit vielen anderen Vereinsmitgliedern, dass Hennefer Familien beim
Kinderschutzbund ein derartig vielfältiges und buntes Angebot nutzen
können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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