Anekdoten und Aktuelles
Zwei waschechte Geistinger und ein Neubürger

Hansi Weckauff, Günter Kretschmann, Steffen Leiting und Franz Alfter (v.li.) sorgten für die Unterhaltung der Senioren. | Foto: Heimermann
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  • Hansi Weckauff, Günter Kretschmann, Steffen Leiting und Franz Alfter (v.li.) sorgten für die Unterhaltung der Senioren.
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Geistingen. Einmal im Monat treffen sich die Senioren vom aktiven Seniorenkreis Geistingen (ASK) im Pfarrheim Sankt Michael zu ihrer beliebten Kaffeerunde. Bei Kaffee und Kuchen wird den Ruheständlern immer etwas geboten. Mal Infos über Trickbetrüger oder zu häuslicher Pflege oder Fragen an den Bürgermeister. „Eigentlich müsste es heute Federweißer-Nachmittag heißen“ meinte ASK-Vorsitzender Manfred Berg bei der Begrüßung, denn es gab Zwiebelkuchen und Federweißer, statt Kaffee und Kuchen. Diesmal präsentierte er das „Geistinger Sofa“. Statt dem Sofa standen zwei Sessel auf der Bühne, also nannte er es „Geistinger Gespräche“, wobei Moderator Günter Kretschmann mit bekannten und unbekannten Geistinger Bürgern plauderte. Zunächst bat er den Geistinger Neubürger Steffen Leiting (44) auf den Sessel, der sich aus beruflichen Gründen in der Lorenzhöhe ein Haus kaufte und dort im Frühjahr 2021 einzog. Früher wohnte er eine Zeit in der Schweiz, Bayern und zuletzt in Köln. An Geistingen gefällt ihm der Schlag der Leute, was ihm hilft, heimisch zu werden. Als Polizist sieht er aber Verbesserungsbedarf in der Verkehrssicherheit im Ort. Gut gefällt ihm das Zentrum mit viel Gastronomie und die Nähe zu Hennef.

Als Zweiter nahm der gebürtige „Jeestinger“ Franz Alfter (63) auf dem Sessel Platz. Er kommt aus der Landwirtschaft, die durch einen Unfall seines Vaters aufgegeben wurde. Auf den Ländereien baute er dann Wohnhäuser. An vielen alten Bildern und Luftaufnahmen erklärte er, wie sich Geistingen entwickelte und viele Felder heute bebaut sind. Einige Senioren beteiligten sich an dem Dialog und hatten interessante Erinnerungen an früher und wussten noch die Namen der vielen Geschäfte, die es früher in Geistingen gab. Alfter engagiert sich bis heute in vielen Vereinen und für „sing Jeestingen“: „Ja, habe da überall meine Finger mit drin“. „Franz ist ein kreativer Geist“ so Kretschmann.

Mit dem Karnevalshit „Sauerbraten nach Husarenart“ von Franz Weckauff, trat dann sein Sohn Hansi (75) auf die Bühne. Wie sein Vater Franz war er Chefkoch in der Hennefer Sportschule und konnte einige Anekdötchen erzählen. Er wollte eigentlich Schiffskoch werden und so die Welt kennenlernen. „Du brauchst nicht in die Welt, die Welt kommt zu uns“ hat sein Vater ihm gesagt und schon als Kind hat er in der Sportschule Autogramme von der Prominenz geholt und die für Kaugummi verkauft. Nach der Lehre ging er kurz in die Schweiz, kam dann zurück und arbeitete bei seinem Vater in der Sportschule, übernahm später dessen Posten. Über 30 Jahre war Hansi Literat der Großen Geistinger KG und versuchte für die Prunksitzungen immer neue Kräfte zu engagieren und Guido Cantz sei ihm heute noch dankbar, dass er ihn engagiert hat, als ihn noch keiner kannte.

Zwischen den Gesprächen sorgte die Band „4 + 1“ mit alten Schlagern für die musikalische Untermalung.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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