Einschläge in der Frontscheibe
Zugführer erschrak durch einen lauten Knall
Gestern Abend (18. Januar) beschädigten Unbekannte auf der Bahnstrecke zwischen Köln-Süd und Hürth-Kalscheuren durch einen vermutlichen Steinwurf die Frontscheibe der vorbeifahrenden Regionalbahn 24 (Köln Messe/Deutz - Euskirchen). Der Triebfahrzeugführer leitete eine Schnellbremsung ein - verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Hürth (red). Dienstagabend gegen 18 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG die Kölner Bundespolizei über den Bewurf einer Regionalbahn auf freier Strecke zwischen Köln-Süd und Hürth-Kalscheuren.
Nach ersten Ermittlungen warfen Unbekannte bei einer Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern wahrscheinlich Steine auf die vorbeifahrende Bahn und beschädigten hierbei die Frontscheibe.
Der 38-jährige Zugführer erschrak durch einen lauten Knall und nahm anschließend drei Einschläge in der Frontscheibe der Fahrerkabine wahr. Obgleich durch die sofort eingeleitete Schnellbremsung glücklicherweise keiner der etwa 100 Reisenden verletzt wurde, verließen diese am Bahnhof Hürth-Kalscheuren die Bahn und konnten mittels Ersatzzug ihre Reise fortsetzen.
Zwecks weiterer kriminaltechnischer Untersuchungen durch Fachkräfte der Bundespolizei verlegte die Regionalbahn zum Betriebsbahnhof nach Köln-Deutzerfeld. Die Beamten nahmen die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr auf, sicherten Spuren und befragten den Triebfahrzeugführer. Die direkte Absuche nach möglichen Tätern blieb bislang erfolglos - die Ermittlungen dauern an.
In dem Zusammenhang sucht die Bundespolizei Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang geben können. Infos an die kostenfreie Servicenummer der Bundespolizei (0800) 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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