Großer Erfolg für Johanna, Aurelia und Fabian
Stolz auf Forschernachwuchs

- Der wissenschaftliche Nachwuchs des Albert-Schweitzer-Gymnasiums: Fabian, Aurelia und Johanna.
- Foto: ASG
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Großer Erfolg bei Jugend forscht junior: Johanna, Aurelia und Fabian vom Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) überzeugen in Düsseldorf.
Beim Regionalwettbewerb Jugend forscht junior in Düsseldorf konnten sich die Schülerinnen Johanna Marschner und Aurelia Notarantonio, beide Klasse 8a, mit ihrer Arbeit „Optimierung der Zöliakiediagnose: Symptome, Indikationen und Kosten im medizinischen Alltag“ gleich doppelt durchsetzen: Sie gewannen in der Kategorie „Arbeitswelt“ und wurden zusätzlich mit dem Gesundheitspreis ausgezeichnet.
Schon in der Eröffnungsrede der Siegerehrung ließ sich erahnen, dass ihr Projekt große Aufmerksamkeit erregen würde. Der Vorsitzende der Stadtwerke Düsseldorf begann mit den Worten: „Nach 25 Jahren in Deutschland habe ich ein neues Wort gelernt – Zöliakie.“ Ein Satz, der eindrucksvoll zeigte, wie wenig bekannt die Krankheit noch immer ist – und genau hier setzten die beiden Nachwuchsforscherinnen mit ihrer Arbeit an.
Ein Projekt mit großer Relevanz
Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die durch den Verzehr von Gluten ausgelöst wird. Trotz ihrer weiten Verbreitung, etwa 1 Prozent der Bevölkerung ist betroffen – bleibt sie oft jahrelang unerkannt.
Johanna und Aurelia untersuchten die Ursachen dieser verzögerten Diagnose und fanden heraus, dass in 81 Prozent der Fälle der entscheidende Antikörpertest nicht direkt zu Beginn gemacht wurde. Dies führt nicht nur zu jahrelangen Fehldiagnosen und Folgeerkrankungen, sondern verursacht auch erhebliche Zusatzkosten für das Gesundheitssystem.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, entwickelten sie eine Übersicht für Ärzte, einen „Ad-Hoc-Plan“, die aufzeigt, wann ein Antikörpertest sinnvoll ist. Ihr Ziel: Schnellere Diagnosen, weniger Leid für Betroffene und geringere Kosten für das Gesundheitssystem.
Die betreuende Lehrerin Selina Jauernik, die die Nachwuchsforscherinnen auf den Wettbewerb vorbereitet hat, erinnert sich: „Johanna und Aurelia haben eine tolle Idee entwickelt und diese eigenständig und mit problemlösendem Durchhaltevermögen ausgearbeitet – das ist eine beachtliche Leistung.“
Große mediale Aufmerksamkeit für das Projekt
Der Erfolg der beiden Forscherinnen blieb nicht unbemerkt: Radio Erft war vor Ort und nahm ein Interview mit den beiden Jungforscherinnen auf, um ihr Projekt einem breiten Publikum vorzustellen.
Auch die Deutsche Zöliakiegesellschaft berichtete über ihren Erfolg auf Instagram und in der Mai-Ausgabe des Magazins der Deutschen Zöliakiegesellschaft soll das Projekt noch einmal ausführlich vorgestellt werden.
Ein weiteres Highlight: Das bekannte Kinderradioprogramm der Maus wurde auf das Projekt aufmerksam und lud Johanna und Aurelia in ihr Studio ein. Dort können sie ihre Forschung noch mehr Menschen näherbringen – ein großer Schritt, um das Bewusstsein für Zöliakie zu stärken!
Auf zum Landeswettbewerb!
Mit diesen großartigen Erfolgen geht es für Johanna und Aurelia nun im April weiter zum Landeswettbewerb von Jugend forscht junior. Wir wünschen ihnen viel Erfolg und sind gespannt, wie ihr innovatives Projekt dort abschneidet!
Auch Fabian überzeugte die Jury
Neben Johanna und Aurelia wurde auch Fabian Marschner aus der Klasse 6b für seine Forschungen ausgezeichnet. Er entwickelte einen Reiniger für Whiteboards und Medientapeten. Der Whiteboardreiniger „CleanBoard“ bietet eine umweltfreundliche, biologisch abbaubare Lösung zur effektiven Entfernung von Markerrückständen. Die antistatische Formel reduziert Verschmierungen und sorgt für eine saubere Schreibfläche. Er verließ den Wettbewerb mit einem Pokal für einen besonders begeisterter Jungforscher sowie ein Jahresabo für eine Wissenschaftszeitschrift – eine tolle Anerkennung für seine Neugier und seinen Forschergeist.
„Es ist schön zu sehen, dass wir uns um unseren wissenschaftlichen Nachwuchs keine Sorgen machen müssen“, kommentiert Schulleiter Thorsten Jürgensen-Engl den Erfolg seiner Schüler.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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