"Unhaltbare Zustände"
Situation an den „wilden“ Parkplätzen entschärfen

- An den „wilden“ Parkplätzen wurden Müllsäcke aufgehängt.
- Foto: Branko Appelmann
Im Stadtgebiet werden einige Bereiche verstärkt von Fernfahrern als Rastplätze genutzt. „Ein sogenannter Hotspot ist dabei die Johannes-Kepler-Straße im Sindorfer Industriegebiet“, sagt SPD-Stadtverordneter Branko Appelmann.
Kerpen-Sindorf (me). „Ich hatte in der Vergangenheit schon einmal auf die Problematik an dieser Stelle hingewiesen. Das führte dazu, dass einige Müllsäcke aufgehängt wurden“, so Appelmann.
Damit sei das Problem jedoch nicht gelöst. Da die Fahrer durch das Sonntags-Fahrverbot gezwungen seien sich länger an einer Stelle aufzuhalten, ergäben sich automatisch Fragen zur Hygiene an diesen Stellen. „Sicherlich kann hier nicht der Standard eines regulären Rastplatzes geschaffen werden. Jedoch sollten die minimal notwendigen Bedingungen erfüllt werden“, fordert der Stadtverordnete.
Dazu gehöre, dass die Fahrer ihre Notdurft verrichten können.Um dies den Fahrern zu humanen Bedingungen zu ermöglichen, sollte daher die Aufstellung von mobilen Toiletten geprüft und zügig umgesetzt werden. „Eine solche Maßnahme ist im Sinne aller Betroffenen. Dazu gehört auch die regelmäßige Reinigung des Geländes“, sagt Appelmann.
Eine weitere Maßnahme, der prekären Lage der betroffenen Fahrer zu begegnen, wäre bei den ansässigen Firmen, die mit LKW beliefert werden, dafür zu werben, ihre Parkplätze an den Wochenenden für die Fahrer freizugeben.
„Es ist auch in ihrem Interesse, dass es eine funktionierende Transportkette gibt“, findet Appelmann.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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