Führerschein beschlagnahmt
Illegales Rennen in Köln-Deutz

Symbolbild einer Verkehrskontrolle. | Foto: Rüdiger Kottmann - stock.adobe.com

Am Donnerstagabend (23. März) hat die Polizei einen jungen Raser nach einem illegalen Rennen in Köln-Deutz gestoppt und seinen Führerschein beschlagnahmt. Die Polizisten stellten auch den nicht versicherten Mercedes E 200 sicher, mit dem der 21-Jährige unterwegs war.

Die Beamten waren um kurz vor 22 Uhr in Höhe der Severinsbrücke durch laute Motorengeräusche auf den Mercedes sowie ein zweites Auto aufmerksam geworden. Als die Fahrer von der Ampel mit quietschenden Reifen starteten, nahmen die Polizisten die Verfolgung auf, ließen sich allerdings zurückfallen, da die beiden Fahrer sich bei Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern trotz Fußgänger- und Fahrradverkehrs überholten.

An der Ampelanlage kurz vor der Deutzer Brücke stoppte der Mercedes hinter wartenden Fahrzeugen. Polizisten blockierten ihn mit dem Streifenwagen und beendeten so das Rennen. Der zweite beteiligte Fahrer entkam mit seinem Auto.

Jürgen Berg, Leiter des Einsatztrupps Verkehr, resümiert: "Im Jahr 2022 haben wir bei der Polizei Köln 217 illegale Rennen bearbeitet. Trotz umfangreicher Aufklärungsarbeit waren das nur zwei Rennen weniger als im Jahr 2021. Bei den illegalen Rennen, die mit einem Unfall endeten, haben wir 2022 sogar eine Steigerung von 48 Unfällen (2021) auf 56 Unfälle erfasst. Das aktuelle Rennen auf innerstädtischen Straßen macht also mehr als deutlich, warum wir den Druck auf die illegale Rennszene hoch halten. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, was passiert, wenn jemand bei mehr als 100 Stundenkilometern in der Stadt die Kontrolle über sein Auto verliert. Jeder dieser verkappten Rennfahrer muss davon ausgehen, dass wir seinen Führerschein und auch das Auto beschlagnahmen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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