Videoüberwachung bestätigte Tat
Sexuelle Belästigung am Hauptbahnhof
Gestern Morgen berührte ein syrischer Staatsbürger eine Reisende unsittlich am Brustbereich. Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten den Tatverdächtigen kurze Zeit später und ermittelten die Geschädigte. Die Folge: Ein Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof und zwei Strafanzeigen.
Am 28.06.23 gegen 8 Uhr wurde eine Streife am Kölner Hauptbahnhof durch einen Hinweisgeber auf einen Mann aufmerksam, der einer Reisenden an den Brustbereich gefasst haben soll. Eine im Nachgang durchgeführte Videoauswertung bestätigte die Tat. Der 18-Jährige hatte im Vorbeigehen einer ihm unbekannten Frau unvermittelt und gezielt an den Brustbereich gefasst. Die Beamtinnen und Beamten stellten den Beschuldigten dank einer Personenbeschreibung durch den Hinweisgeber. Sie erkannten den Tatverdächtigen, da gegen ihn bereits ein Hausverbot für den Kölner Hauptbahnhof besteht. Die Streife begleitete ihn zur Wache. Dort stellten die Einsatzkräfte einen Alkoholwert von cica 1,2 Promille fest.
Bei der Belästigten handelte es sich zunächst um eine unbekannte Reisende. Die Streife ermittelte jedoch über eine Videoauswertung den Zug, in den sie einstieg und konnte dadurch den Zugchef erreichen, der die Reisende mit den Bundespolizistinnen und Bundespolizisten in Verbindung brachte. Durch die gute Ermittlungsarbeit konnte die Betroffene Strafantrag gegen den Mann aus Königswinter stellen.
Der Beschuldigte muss sich nun wegen "Hausfriedensbruch" und "Sexueller Belästigung" verantworten.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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