Bauantrag für das Dom Carré
Abbrucharbeiten für Anfang 2018 geplant
INNENSTADT - Die Bayerische Versorgungskammer reichte den aktualisierten
Bauantrag für die Entkernung und den Neubau des gesamten Dom-Carrés
bei der Stadt Köln ein. Dieser war nötig geworden, weil sich bei der
sogenannten nicht-statischen Entkernung des Dom-Hotels eine Sanierung
als nicht umsetzbar herausgestellt hatte. Die Bausubstanz des
traditionsreichen Gebäudes ist in einem solch schlechten Zustand,
dass weder statische noch brandschutztechnische Anforderungen
erfüllbar wären.
Daher hat die Bayerische Versorgungskammer den ursprünglich
eingereichten Bauantrag gründlich überarbeitet und der Stadt Köln
nun einen Bauantrag für das gesamte Dom Carré eingereicht.
Das gesamte Gebäudeensemble erhält einen Entwurf aus einem Guss: Die
historischen Fassaden zum Roncalliplatz, zur Domplatte und Am Hof
werden erhalten, während der Entkernungsphase abgestützt und prägen
später wieder das Gesicht des Dom-Hotels. Aber auch die Gebäudeteile
Am Hof und am Wallrafplatz werden neu geplant und die vorhandenen
Baulücken im Carré geschlossen. Beide Gebäude sollen die
Originalfassade des Hotels künftig in neuer Form interpretieren, ohne
dabei die historische Fassade zu kopieren. In Farbgebung und
Materialität angepasst, aber mit einer modernen Optik entsteht so aus
dem gesamten Carré ein dem ehrwürdigen Ort angemessenes Ensemble -
mit dem Ziel, auch Am Hof und auf der Rückseite zum Wallrafplatz ein
Stück nachkriegsgeprägte Stadtgeschichte zu reparieren.
Die Abbruchgenehmigung für das Dom-Hotel hat die Bayerische
Versorgungskammer bereits im April 2017 bei der Stadt eingereicht. Die
Baustelle kann voraussichtlich zu Beginn 2018 eingerichtet werden und
der Rückbau im ersten Quartal beginnen. Gleichzeitig werden Anfang
des nächsten Jahres die ausführenden Firmen beauftragt und dann auch
konkrete Zeitpläne bis hin zum Eröffnungstermin aufgestellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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