Unser Blinklicht e.V. gibt 15.000 Euro für soziale Projekte
Aktion statt Resignation

Ulla Pahnke, Fatima Diogo und Hildegard Icellier (v. l.) blicken zuversichtlich in die Zukunft. | Foto: ha
  • Ulla Pahnke, Fatima Diogo und Hildegard Icellier (v. l.) blicken zuversichtlich in die Zukunft.
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Innenstadt - (ha). Seit mehr als 17 Jahren setzt sich der Verein „Unser
Blinklicht“ für benachteiligte Menschen und soziale Institutionen
ein. Durch den Verkauf von gespendeten Artikeln aus den Bereichen
Kleidung, Textilien, Geschirr, Schmuck sowie Spielzeug konnte das Team
um Vorstandsvorsitzende Ulla Pahnke seit 2003 annähernd 400.000 Euro
erwirtschaften, die ausgewählten Institutionen zur Verfügung
gestellt werden.

Auch während der Corona-Pandemie laufen die Anstrengungen der
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen auf Hochtouren. „Wir haben im
letzten Jahr altersbedingt fünf unserer Kolleginnen verloren, dann
kam der Lockdown. Es war nicht leicht für uns, aber wir haben zu
keinem Zeitpunkt daran gedacht, den Laden aufzugeben. Im Gegenteil.
Durch unsere Lebenserfahrungen haben wir schon mehr als eine Krise
gemeistert. Auch diese werden wir überstehen. Wir werden auch
weiterhin Lebensfreude verschenken“, sagte Pahnke.
Die 74-jährige ehemalige kaufmännische Angestellte verweist am Ende
des Geschäftsjahres auf Erlöse von rund 15.000 Euro, die 25
Organisationen zugutekommen, darunter die Beratungsstelle gegen
sexuellen Missbrauch, Zartbitter e.V., die Jugendfarm Wilhelmshof, das
Kinder- und Jugendzentrum Seeberger Treff, Heimatlos in Köln (HiK),
der Arbeitskreis Hilfe für Leghasteniker e.V., die Kölner
Klinikclowns und die Katholische Hauptschule Großer Griechenmarkt.
Zudem konnte der gemeinnützige Verein mit dem benachbarten Radservice
eine neue Kooperation zugunsten obdachloser Bürger einrichten: „Wir
möchten Decken, Iso-Matten, Schlafsäcke, Winterbekleidung,
Schutzmasken aber auch Hygiene-Artikel zu bedürftigen Menschen, etwa
am Hauptbahnhof, Eigelstein, Ebertplatz oder dem Neumarkt bringen.
Dabei verwenden wir vier unserer Lastenräder, die mit gespendeten
Gütern gefüllt werden. Viele Leute schimpfen über die Obdachlosen,
aber gerade sie leiden mit am stärksten unter der Pandemie und
benötigen jetzt unsere Hilfe. Wir wollen nicht nur über
Unterstützungsmaßnahmen reden, sondern diese konkret umsetzen“, so
Mitinitiator Manuel Hellwig von Schneider Radservice über den Auftakt
eines sozialen Projekts, das in den kommenden Jahren eine Fortsetzung
finden soll.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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