Spaziergang mit dem Altermarktspielkreis
Alltagsszenen im Vorübergehen
Innenstadt - (pm). Die besten Geschichten liegen auf der Straße – oder eben
im Park. Der Altermarkt Spielkreis um Spielleiter Guido Alexius hat
sein Open Air-Stationentheater wieder aufgelegt. Dabei trafen die
Teilnehmenden auf 12 Spielszenen, von denen einige bereits im letzten
Jahr Teil des Stückes waren, aber auch auf neue Episoden, die nicht
selten die Erfahrungen des Corona-Jahres aufgriffen.
Die beiden „Guides“ Theo und Elfi führten knapp 30 Neugierige
durch den Volksgarten zu den verschiedenen Schauplätzen. In der
ersten Szene erlebte das Publikum die wortreiche Auseinandersetzung
eines Ehepaares. Sie wünscht sich ein Kind, er hat vor allem sein
Auto im Kopf. Nachdenkliche Töne schlug der Erfahrungsbericht zweier
Flaschensammlerinnen an.
Zwischendurch gab es aber auch immer wieder etwas zu lachen, so zum
Beispiel beim Lied von der „Kölschen Hundemadam“ oder der Szene
über eine ältere Dame, die partout nicht wahrhaben will, dass sie
ein Hörgerät braucht. Die Schlussszene begleitete ein älteres
Ehepaar und seine Pandemieerfahrungen. Im Gespräch ging es auch um
die Schließung des „Pascha“, was in einem veritablen Ehestreit
endete, da der Gatte das Etablissement wohl doch nicht nur vom
Hörensagen kannte.
Nach etwa anderthalb Stunden waren die Zuschauer*innen wieder am
Ausgangspunkt dieses kölschen Theater-Spaziergangs angekommen – mit
einem Lächeln im Gesicht, aber auch mit einigem Stoff zum Nachdenken
im Gepäck.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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