Digitale Alte Feuerwache
Angebote als Onlineprogramm abrufbar
Innenstadt - (ha). Im Zuge der Coronakrise wurden nicht nur zahlreiche
Unternehmen zu digitalen Anbietern, auch kulturelle Einrichtungen
stellten zunehmend auf die Vermittlung ihrer Angebote via Internet um,
so auch das Bürgerzentrum Alte Feuerwache. Der Verein stellt nun
einen Teil seine Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Frauen
online zur Verfügung. Die Aktivitäten reichen von Sportkursen über
eine Lernwerkstatt bis hin zu Video-Chats und kreative Workshops.
„Ziel ist es, unsere Angebote wieder real in der Alten Feuerwache
stattfinden zu lassen. Solange dies nicht möglich ist, sind die
Online-Angebote die Alternative. Wir gehen dabei aktiv auf unserer
jugendlichen Besucherinnen und Besucher zu. Die Angebote werden nicht
einfach nur ins Netz gestellt. Durch die persönliche Ansprache
unserer Pädagoginnen und Pädagogen werden die Jugendlichen und
Kinder auf die Aktivitäten aufmerksam gemacht. Inhaltlich lädt das
Programm zum Austausch und zum Mitmachen ein, nicht nur zum passiven
Konsumieren. Alle Angebote für Kinder und Jugendliche sind
kostenlos“, erklärt Inken Kiupel.
Demnach werden die digitalen Möglichkeiten gut angenommen: „Wir
erreichen damit vor allem Personen, zu denen zuvor ein persönlicher
Kontakt bestand und die die Alte Feuerwache kennen. Viele Kurse,
Treffen und Sportangebote gibt es schon lange, daher hat es sehr gut
funktioniert, die Aktivitäten ins Digitale zu übertragen. Sehr stark
nachgefragt ist auch die digitale Lernförderung für Kinder vom
ersten bis zum sechsten Schuljahr. Sie werden bei ihren Hausaufgaben
und aktuell bei den Aufgaben im Homeschooling unterstützt. Hier
stehen zurzeit keine weiteren Plätze zur Verfügung“, sagt die
Pressesprecherin.
Dennoch ist es im Laufe der Krise auch in der Alten Feuerwache zu
finanziellen Engpässen gekommen. „Schon jetzt hat das Zentrum hohe
finanzielle Einbußen, die sich auf das Jahresergebnis auswirken. Die
ersten Konsequenzen sind bereits gezogen: Die Mitarbeitenden sind
teilweise in Kurzarbeit und die Soforthilfe des Landes ist beantragt.
Trotzdem wissen wir, dass das nicht ausreichen wird. Ohne weitere
finanzielle Unterstützung ist das Zentrum in seinem ganzen Umfang
stark gefährdet“, so Inken Kiupel.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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