Gertrud Pawelke feierte 100. Geburtstag
Arbeitsreiches Leben
Innenstadt - (at). Körperlich ist Gertrud Pawelke zwar eingeschränkt, doch
umso lebhafter ist ihr Lächeln und das Strahlen ihrer Augen, wenn sie
sich freut. Zufrieden sitzt die Hundertjährige neben ihren
Blumensträußen an ihrem Lieblingsplatz vor dem Dienstzimmer und
überblickt die Station des Herz-Jesu-Seniorenpflegeheims.
Mit 14 Jahren arbeitete sie bereits als Kindermädchen und schulterte
später als Fleischergesellin Schweinehälften im Schlachthof. Als der
Krieg begann, flüchtete sie zunächst aus ihrer Heimat aus Schlesien.
Trotz des Krieges ging sie zurück nach Schlesien und verlor kurz
darauf ihre Eltern. Als zudem ihre Schwester starb, heiratete Gertrud
Pawelke ihren Schwager und zog die Kinder groß.
„Mit der Stieftochter hatte sie bis zuletzt eine sehr gute
Beziehung, sie besuchte sie täglich“, erzählte Altenpfleger
Abderrahim Zainou. Sie zog eine Etage unter ihr auf die
Demenz-Station, verstarb dann aber mit 70 Jahren unerwartet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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