Reisebusse müssen ab sofort die Gereonstraße ansteuern
Aufenthalt maximal 15 Minuten
Innenstadt - (jb). Endlich Entlastung in der Komödienstraße: Bis zu 40
Touristenbusse pro Tag steuerten die Haltebucht in unmittelbarer Nähe
zum Dom an, Touristen tummelten sich auf dem engen Bürgersteig. In
der Vorweihnachtszeit waren es sogar 300 Busse. Seit dem 2. Januar ist
die alte Haltebucht abgesperrt.
Eine neue Haltemöglichkeit wurde etwa 500 Meter weiter an der
nördlichen Seite der Gereonstraße eingerichtet. 30 Längsparkplätze
wurden dafür „geopfert“, dass dort nun bis zu acht Reisebusse
gleichzeitig Platz finden können und die Touristen den Gehsteig nicht
mehr blockieren. Halten ist für maximal 15 Minuten erlaubt. Nach dem
„Abladen“ der Touristen fahren die Reisebusse weiter zum Buspark
am Kuhweg in Niehl.
In den kommenden Wochen werde der neue Haltepunkt auch mit mobilen
Toiletten und Mülleimern ausgestattet, kündigte der Leiter des Amtes
für Straßen und Verkehrsentwicklung Klaus Harzendorf an. Sowohl am
alten, wie auch am neuen Haltepunkt soll in den nächsten drei Wochen
ein Sicherheitsdienst die ankommenden Busfahrer auf die neue Regelung
hinweisen. Die Touristen erhalten bei ihrer Ankunft Infozettel, auf
denen die Lage des neuen Bushaltepunktes dargestellt ist. Noch im
Januar werde eine Hinweisbeschilderung für Fußgänger installiert,
die die Touristen zum Dom und zurück zur Gereonstraße leite.
„Wir wollen mit dem Thema Touristenbusse fortschrittlich umgehen“,
erklärte die Beigeordnete für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur
Andrea Blome. „Wir brauchen ein vernünftiges Parkleitsystem.“
Noch sind alter und neuer Halt provisorisch abgesperrt. Mittelfristig
wollen man die neue Haltebucht „komplett umbauen“, auch eine
befestigte Toilettenanlage ist geplant, sagte Blome. Bis zum Sommer
müsse zunächst dringend ein Konzept für den Weihnachtsverkehr
erarbeitet werden, sagte der Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement
Patric Stieler, wenn täglich bis zu 300 Reisebusse die Innenstadt
ansteuern.
Dauerhaft soll der Reisebusverkehr den „Buspark Köln“ am Kuhweg
direkt anfahren. Durch einen emissionsarmen Shuttle-Service sollen
dann die Besucherinnen und Besucher zum Haltepunkt Gereonstraße
gebracht werden. Dazu ist geplant, den „Buspark Köln“ zu einem
Terminal mit entsprechender Infrastruktur zu ertüchtigen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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