Lebensmittel der Tafel warten auf Abnehmer
Ausgabestelle an der Kartäuserkirche
Innenstadt - (at). Während andere Kölner Tafeln keine Kapazitäten mehr haben,
gibt es momentan an der neueröffneten Ausgabestelle an der
Kartäuserkirche mehr Ehrenamtliche als Abnehmer.
„Der Bedarf ist da, das wissen wir. Doch die Hemmschwelle ist noch
zu groß“, erläuterten die Initiatoren der neuen Ausgabestelle
Ingrid Rasch und Pfarrer Mathias Bonhoeffer. Dass es jedoch sinnvoll
ist, die übriggebliebenen Lebensmittel von Aldi, Lidl, Rewe, Edeka
und den Bäckereien zu verbrauchen, anstatt sie wegzuwerfen, bemerkte
Karin Fürhaupter von der Tafel Köln. Für über 60 Abnehmer und ihre
Familien gibt es jeden Montag ab 15 Uhr im Kapitelsaal der
Kartäuserkirche (Kartäusergasse 7) Obst und Gemüse, Fleisch oder
Molkereiprodukte, deren Mindesthaltbarkeit maximal fünf Tage
überschritten ist- teilweise sogar Bio, berichtete sie.
Berechtigt sind Personen, deren Wohnort oder Meldeadresse im
Stadtbezirk Neustadt-Süd liegt und das Einkommen für Alleinstehende
nicht über 950 Euro beträgt. Der Anrechnungsbetrag erhöht sich für
jede weitere Person desselben Haushalts um 350 Euro. Dies sollte durch
einen Bescheid des Jobcenters, Köln-Pass oder ähnlich belegt werden.
Unter Telefon 0221/ 17043655 oder per E-Mail an
buero@kartaeuserkirche-koeln.de können sich die
„Lebensmittelretter“ melden und sich beraten sowie anmelden und
registrieren lassen.
Für Menschen, die die Ausgabestelle nicht selbst aufsuchen können,
besteht die Möglichkeit, sich beliefern zu lassen. Dafür sucht die
Tafel Köln Ehrenamtliche, die die Fahrten mit dem Lastenrad
übernehmen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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