Erinnerungen an Gegner der Nazis
Autoren-Quartett las aus „Ein Leben gegen den Strom“

Buchmitverfasser Michael Peil begrüßte die Zuhörer zur  Buchpräsentation von „Ein Leben gegen den Strom“. | Foto: ha
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Innenstadt - (ha). Rund 50 Besucher verfolgten in der Lutherkirche die Lesung
zur Buchveröffentlichung „Ein Leben gegen den Strom – Michael
Mike Jovy, Widerstandskämpfer, Jungenschaftler, Diplomat“. Nach
langen Recherchearbeiten präsentierte das Autorenquartett
Horst-Pierre Bothien, Matthias von Hellfeld, Stefan Peil, Jürgen
Reulecke Kapitelauszüge aus dem mehr als 180 Seiten umfassenden Werk
zu Leben und Wirken Jovys.

Unterstützung erhielten die Schriftsteller von Jörg Plauder
Seyffarth und Freunden, die Lieder aus dem Buch sangen sowie Jürgen
Wilhelm, der in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der
Landschaftsversammlung Rheinland Grußworte sprach. „Dieses Buch
bietet einen überfälligen Beitrag zur deutsch-jüdischen Geschichte
und der Nazi-Zeit. Michael Mike Jovy war ein unbeugsamer Gegner der
Nazis, der nicht vergessen werden darf“, würdigte Wilhelm die
Arbeit der Dokumentarier und den Protagonisten des Buchs.
Mike Jovy wurde 1920 in Gladbeck geboren. Während der Zeit des
NS-Regimes und in der Nachkriegszeit lehnte er sich in Jugendgruppen
und als Aktivist gegen die Ideologien der Nazis auf. Er überlebte
Verhöre durch die Gestapo und mehrjährige Gefängnisstrafen. In den
1960er-, 70er- und 80er-Jahren war er Botschafter der BRD in Guyana,
im Sudan, in Algerien, in Rumänien und Italien. 1982 wurde Jovy durch
die jüdische Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den
Völkern“ geehrt. Er starb 1984.
„Ein Leben gegen den Strom – Michael Mike Jovy,
Widerstandskämpfer," ISBN 978-3-643-13930-6.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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