Paradies für Bienen
Blühfläche im Stadtgarten bietet Insekten seit einem Jahr Nahrung

Stephanie Breil von der HonigConnection (l.) und ihre Tochter Frida sehen gemeinsam mit Pate Enrico Platter (r.) nach dem Insekten-Hotel, das sich an der Blühfläche befindet. | Foto: Mielke
  • Stephanie Breil von der HonigConnection (l.) und ihre Tochter Frida sehen gemeinsam mit Pate Enrico Platter (r.) nach dem Insekten-Hotel, das sich an der Blühfläche befindet.
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Innenstadt - (pm). Für die wilden Insekten muss sie ein wahres Gourmet-Buffet
sein, die Blühfläche, die auf Initiative der HonigConnection und des
Grünflächenamts der Stadt Köln vor mehr als einem Jahr vor dem
Stadtgarten angelegt und am 7. Februar 2018 eingeweiht wurde. Wer kurz
die Augen schließt, nimmt einen würzigen Duft-Mix wahr, aus dem
Kamille und Schafgarbe hervorstechen. Aber auch optisch ist der
Blütenteppich ein Genuss, denn neben den bekannten Teekräutern
finden sich hier auch Löwenzahn, Scobiose, Malve, Klee, Hahnenfuß,
Glockenblumen, Margeriten, Klatschmohn, Kornblumen, Ringelblumen,
Phacelia, wilde Möhre, Wildrosen, Ackersenf, Raps und einige
ganzjährige Holzgewächse. Wichtig ist, erklärt Stephanie Breil von
der HonigConnection, dass es sich um ungefüllte Blüten handelt,
damit sie den Insekten auch Nahrung bieten.
Jeden Morgen macht Pate Enrico Platter hier seinen Rundgang, sammelt
Müll auf und sieht nach dem Rechten. Er sitzt im Vorstand des Pro
Stadtgarten e.V. und muss vor dem Verein regelmäßig Rechenschaft
ablegen. Selbst die Obdachlosen, die sich in der Gegend aufhalten,
haben die Bedeutung des kleinen „Wildblumen-Paradieses“ an der
verkehrsreichen Venloer Straße erkannt und versicherten Enrico
Platter: „Wir werden mit aufpassen, dass es so schön bleibt!“
Im September soll die Blühfläche zum ersten Mal mit der Sense
gemäht werden. Wichtig ist dabei, dass die Pflanzen sich wieder
aussäen können, damit die Insekten auch im nächsten Jahr die freie
Auswahl haben und sich wohl fühlen in diesem kleinen Stück Natur
mitten in der Stadt, das dann wieder ein wenig anders aussehen wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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