Für kleine Forscher
Boeing und Deutsche Kinder- und Jugendstiftung fördern GGS Zugweg
Innenstadt - (sw). „Wir brauchen euch in der Zukunft, deswegen unterstützen
wir euch heute“, erklärte Dr. Michael Haidinger, Geschäftsführer
Boeing Deutschland, den beiden Schülersprechern Rebecca und Luis bei
seinem Besuch in ihrer Katholischen Grundschule Zugweg. Grund dafür
war die Eröffnung einer Lernwerkstatt für die Schüler.
„In 20 Jahren kommt ihr dann als Ingenieure, Techniker und Forscher
zu uns“, erklärte er lachend. Die Lernwerkstatt ist das Projekt
„fliegen lernen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in
Zusammenarbeit mit Boeing. In dem eigens dafür eingerichteten Raum
können die Schüler jeden Nachmittag forschen und experimentieren.
Die Lehrer bestimmen die Themen, die im Mittelpunkt stehen, die Kinder
aber entscheiden selbstständig, was sie ausprobieren wollen und mit
welchen Materialien sie experimentieren wollen. Zur Auswahl steht eine
ganze Bandbreite von Utensilien. „Am Nachmittag ist die einzige
Regel: Man darf nichts kaputt machen“, so Pia Junge, Leiterin der
Nachmittagsbetreuung.
Im kommenden Halbjahr wollen die Lehrer die Lernwerkstatt auch für
den Unterricht nutzen. Bei einer exemplarischen Stunde zeigten zwei
Lehrerinnen ihren Kollegen, Schulpflegschaft und Gästen wie eine
Stunde rund um das Thema Boomerang aussehen würde. Nach einer kurzen
Geschichte durften die Schüler versuchen kleine Finger-Boomerangs zum
Fliegen und vor allem zum Zurückkommen zu bewegen. In einer
anschließenden Runde wurden die Beobachtungen besprochen. Die Kinder
waren begeistert bei der Sache und zeigten, dass sie durch die
Verbindung von theoretischem und praktischem Unterricht nicht nur ihre
Neugier sättigen sondern gleichzeitig Neues rund um die
Flugeigenschaften von Objekten lernen konnten. Mithilfe der
Lernwerkstätten, von denen es bereits ein paar in ganz Deutschland
gibt, will die DKFS eine Verbindung von forschendem Lernen und
sprachlicher Bildung erzielen.
Für die Werkstatt wurde aus den Betreuern und Lehrern ein sogenanntes
Kernteam gebildet. Die sieben Mitglieder haben sich auf Fortbildungen
in München und Berlin und bei Hospitationen bei anderen Schulen mit
Lernwerkstätten weitergebildet und sind selbst begeistert von den
neuen Möglichkeiten für ihre Schüler.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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