Hitze ist kein Problem
"Brise soleil" für den Neubau des Historischen Archivs

Petra Rinnenburger, Geschäftsführende technische Betriebsleiterin der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, Architekt Prof. Felix Waechter sowie Markus Greitemann, Dezernent für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, und Erster Betriebsleiter der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln (v.l.) vor der Brise soleil des Archivneubaus am Eifelwall. | Foto: Stadt Köln
  • Petra Rinnenburger, Geschäftsführende technische Betriebsleiterin der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, Architekt Prof. Felix Waechter sowie Markus Greitemann, Dezernent für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, und Erster Betriebsleiter der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln (v.l.) vor der Brise soleil des Archivneubaus am Eifelwall.
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Köln - Im Neubau für das Historische Archiv und Rheinische Bildarchiv wird
Hitze kein Problem darstellen. Für optimale Temperaturen im Umfeld
der empfindlichen Archivalien und Fotografien sorgt neben einer
Klimatechnik, die unterschiedliche Klimazonen erzeugt, eine besondere
Fassade, die zugleich verschattet. Wie das funktioniert, erklärte
Architekt Prof. Felix Waechter vor dem Archivneubau am Eifelwall.
Fragen beantworteten auch Markus Greitemann, Dezernent für
Stadtentwicklung, Planen und Bauen, und Erster Betriebsleiter der
Gebäudewirtschaft der Stadt sowie Petra Rinnenburger,
Geschäftsführende technische Betriebsleiterin der Gebäudewirtschaft
der Stadt.

Vor die äußere Fassade des Archivneubaus, also des Mantelbaus,
werden Lamellen gesetzt, die eine feingliedrige „Brise soleil“
bilden. Dieser feststehende bauliche Sonnenschutz beschattet im Sommer
die Räume bei hochstehender Sonne. Im Winter, bei tiefstehender
Sonne, sorgt er für maximalen Lichteinfall. Die tiefen, außenseitig
vor die Fassaden gehängten Lamellen rund um den Mantelbau haben aber
nicht nur eine technische Funktion, sondern sind im Entwurf des
Architekturbüros „Waechter + Waechter Architekten“ ein
wesentliches Gestaltungsmerkmal des Hauses. Die Lamellen erzeugen ein
ständig wechselndes Licht- und Schattenspiel auf der Fassade und
symbolisieren zugleich Offenheit und Transparenz.

Die Gebäudehülle soll durch die changierende Farbigkeit der
Baubronze „eine lebendige und mit schöner Patina alternde
Anmutung“ erzielen, sagte Waechter. Die Fassade erscheint, je nach
Blickwinkel, offen und geschlossen zugleich. „Sie verkörpert nach
außen den Anspruch und das Selbstverständnis des Stadtarchivs als
Speicher und Schatzhaus der Geschichte sowie zugleich als einladender,
anziehender Mittelpunkt der Geschichtsvermittlung und des
-austauschs.“

Am Eifelwall errichtet die Stadt Europas modernstes kommunales Archiv,
in dem das Historische Archiv der Stadt und das Rheinische Bildarchiv
ihren neuen Platz finden.

Auf einer Gesamtfläche von etwa 22.580 Quadratmetern stehen rund 58
Regalkilometer und 460 Planschränke für das Archivgut zur
Verfügung. Das Rheinische Bildarchiv bekommt weitere 2,2
Regalkilometer Lagerfläche. Es bietet gleichzeitig rund 150
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hochfunktionale Arbeitsplätze. Im
Lesesaal stehen 45 Plätze für die Arbeit mit Archivgut zur
Verfügung. Die funktionsfähige Übergabe an die Nutzer ist für 2020
geplant.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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