Schönheitskur für Heinzelmännchen
Brunnen soll Anfang Mai wieder sprudeln

Der Brunnen wurde bereits mehrfach teilsaniert. Die Schneidersfrau, die eine bekannte Kölner Bürgerin darstellen soll, ist im Original im Stadtmuseum zu sehen. | Foto: Stahl
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  • Der Brunnen wurde bereits mehrfach teilsaniert. Die Schneidersfrau, die eine bekannte Kölner Bürgerin darstellen soll, ist im Original im Stadtmuseum zu sehen.
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Köln - (as). Wenn es nach Manfred Kaune, dem Leiter des Amtes für
Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln geht, soll die
bereits seit zwei Monaten laufende Sanierung des
Heinzelmännchenbrunnens Im Hof ein „Jungbrunnen“ für die
steinernen Heinzelmänner und die Schneidersfrau werden.

„Der im Jahre 1899/ 1900 erbaute Heinzelmännchenbrunnen ist eine
der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Köln. In den letzten Jahren
haben die Reliefs mit den beliebten Heinzelmännchen-Darstellungen
allerdings immer mehr an Substanz verloren. „Um den weiteren Verfall
des Brunnens zu verhindern, haben wir uns entschlossen, die Reliefs
und die Figuren im Brunnen zu restaurieren“, erklärte der
Amtsleiter beim Pressetermin vor dem Brunnen. „Dazu wurden bereits
im Oktober die sechs Reliefplatten, die die Geschichte der
Heinzelmännchen bildlich darstellen, demontiert, um davon Kopien
anzufertigen. Diese Kopien werden dann wieder am Brunnen verbaut. Die
Originale übergibt das Amt dem Stadtmuseum.“

Parallel zu den Restaurationsarbeiten an den Steintafeln sollen auch
der Brunnen und die Figuren selbst so weit wie möglich ausgebessert
werden. Dass sich sogar ganze Schalenpakete von den Brunnenfiguren
lösen, liegt laut Experten an dem Heilbronner Sandstein, der für den
Brunnen verwendet wurde und einen großen Lehmanteil besitzt. „Wir
hoffen, dass die Restaurierung pünktlich zur Saison abgeschlossen
sein wird und wir den erneuerten Zierbrunnen Anfang Mai mit einem Fest
einweihen können“, kündigte Kaune an.
Schätzungsweise 180.000 Euro soll die Sanierung des
Heinzelmännchenbrunnens laut Angaben der Stadtverwaltung kosten.
Ermöglicht wird das Projekt durch eine Spende der Firma Cölner
Hofbräu P. Josef Früh KG, die eine Patenschaft für den Brunnen
übernommen hat.
Damit Kölner und auch Touristen nicht auf die Geschichte des
Heinzelmännchenbrunnens verzichten müssen, hat die Stadt aktuell die
sechs Steinreliefs durch zwei Schautafeln ersetzt, auf denen die
Heinzelmännchen-Sage nachzulesen ist.

Der Brunnen wurde bereits mehrfach teilsaniert. Die Schneidersfrau, die eine bekannte Kölner Bürgerin darstellen soll, ist im Original im Stadtmuseum zu sehen. | Foto: Stahl
Auch die Figuren werden derzeit restauriert. | Foto: Stahl
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