Zu viel Bewegung am Chlodwigplatz
Bürgerverein Südstadt kritisiert dessen Nutzung
Innenstadt - (ha). Der neugestaltete Chlodwigplatz steht nicht einmal drei Jahre
nach seiner Einweihung bei nicht wenigen Veedelsbewohnern vehement in
der Kritik. So werden vor allem die starke Frequentierung durch
KVB-Busse sowie weitere ungeplante Nutzungen bemängelt: „Die
Platzfläche hält der Beanspruchung durch die Busse nicht stand. Der
Busverkehr führt ungewollt dazu, dass auch andere Fahrzeuge den Platz
befahren. Der Chlodwigplatz ist jetzt die meistbefahrene
Fußgängerzone in Köln. Die Lieferfahrzeuge halten sich nicht an die
Lieferzeiten von 6 bis 11 Uhr. Auch der ungeordnete Fahrradverkehr ist
ein Problem. Der Platz wird zudem in den Abendstunden als Parkfläche
genutzt und ist häufig verdreckt“, sagt Karl-Heinz Walter vom
Bürgerverein Südstadt.
Auf Initiative des Vereins trafen sich Vertreter des Allgemeinen
Deutschen Fahrradclubs Köln (ADFC), der Abfallwirtschaftsbetriebe
(AWB), der KVB, der Verkehrsüberwachung sowie des Ordnungs- und
Verkehrdienstes zu einem öffentlichen Austausch. Das Meeting
bewertete der Anwohnervertreter positiv: „Es gibt ein großes
Interesse an dem Platz. Die Veranstaltung war gut besucht, der Saal
war voll. Alle Diskussionsteilnehmer haben zugesagt, sich um den Ort
zu kümmern. Es soll mehr Kontrollen durch das Ordnungsamt geben. Die
AWB wird die mit Vogelkot verunreinigten Parkbänke säubern sowie die
Menge und Standorte der Müllbehälter überprüfen. Die KVB wird
untersuchen, ob nicht die Buslinie 106 vom Platz genommen werden
kann“, so Walter.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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