Diebische Clowns und tanzende Stewardessen
„Circus Contutti“ gastierte im ZAK

Die abenteuerliche Reise von Konrad Koffer wurde mit Akrobatik- und Parcours-Einlagen, Tanz und einer Feuer-Show untermalt.  | Foto: Hoeck
  • Die abenteuerliche Reise von Konrad Koffer wurde mit Akrobatik- und Parcours-Einlagen, Tanz und einer Feuer-Show untermalt. 
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INNENSTADT - (hh). Konrad Koffer, der gerne auf Reisen gehen würde, wird von 
zwei Clowns stibitzt, die ihn auf die Reise um die Welt nehmen. Berlin
und Paris, aber auch China und Rio de Janeiro sind einige Stationen,
auf denen Konrad Koffer interessante Leute trifft und spannende
Abenteuer erlebt.

Auch in diesem Jahr hatte der „Circus Contutti“, die Zirkus-AG der
Michaeli-Schule, ein rund 90-minütiges unterhaltsames Programm
zusammengestellt, das die rund 120 Schüler der fünften bis elften
Jahrgangsstufe im Zelt des Zirkus- und Artistikzentrums Köln (ZAK)
Eltern, Geschwistern, Freunden  und sonstigen Besuchern an drei
aufeinanderfolgenden Tagen darboten. Jonglage, Tanz, Akrobatik,
Seilbalance und Radartistik standen im Mittelpunkt der nunmehr 14.
Vorstellung der Waldorfschüler. Konrad Koffer begegnete einem
Stewardessen-Ballett und einer Gruppe „Street Dancer“; er war beim
Karneval in Venedig und überwand die chinesische Mauer. „Der Koffer
hat einen eigenständigen Charakter und spricht bisweilen mit dem
Publikum. Er taucht in den einzelnen Szenen immer wieder auf, denn es
sind ja seine Abenteuer“, erklärt Lehrerin Barbara Schütza, die
sich nicht nur die Handlung zur Zirkusshow ausdachte, sondern auch
für Regie und Musik verantwortlich war. „Wir haben in diesem Jahr
besonderen Wert auf Massenszenen gelegt. So gibt es im zweiten Teil
viele Auftritte mit bis zu 30 Schülern auf der Bühne.“ Eine
weitere Herausforderung war die Einarbeitung eines neuen Trainerteams
ab November. „Die Proben liefen wöchentlich seit dem Beginn des
Schuljahres in unserer Turnhalle. Dann wechselten jedoch alle Trainer.
Der Einsatz der Nachfolger ist daher besonders zu loben“, dankte
Schütza allen engagierten Helfern. Drei Intensiv-Wochenenden sowie
regelmäßiges Training im ZAK-Zelt in den Tagen vor den Aufführungen
gaben den gelungenen Vorstellungen den letzten Feinschliff.
„Contutti“ bedeutet „mit allem“, und dabei ist der
Zirkusname  Programm. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 arbeitet die
Freie Waldorfschule inklusiv und ermöglicht allen Kindern und
Jugendlichen, darunter auch jeweils  fünf Kindern mit verschiedenen
individuellen Förderbedarfen, das gemeinsame Lernen im je von zwei
Lehrern geführten Klassenverband vom ersten bis zum zwölften
Schuljahr mit der Möglichkeit, einen staatlichen Abschluss erlangen
zu können. Neben der intellektuellen steht auch die gefühlsmäßige,
künstlerische, musische und soziale Entwicklung der Schüler im
Mittelpunkt des pädagogischen Handelns.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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