Blick zurück nach vorn
Das Hansa-Gymnasium feierte „25 Jahre UNESCO-Projektschule“

Wie bedroht viele UNESCO-Welterbestätten mittlerweile sind, zeigten die Teilnehmenden des UNESCO-Weltkulturkurses mit ihrem Theaterstück. | Foto: Mielke
  • Wie bedroht viele UNESCO-Welterbestätten mittlerweile sind, zeigten die Teilnehmenden des UNESCO-Weltkulturkurses mit ihrem Theaterstück.
  • Foto: Mielke
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Innenstadt - (pm) Als einzige Schule in der Innenstadt hat sich das Hansa-Gymnasium
1993 dem 1953 gegründeten Netzwerk der UNESCO-Schulen angeschlossen,
das heute mehr als 10.000 Bildungseinrichtungen in 180 Ländern
umfasst.

Im Rahmen der Unesco-Arbeit engagieren sich die Schülerinnen und
Schüler besonders für Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung,
interkulturelles und globales Lernen, Unesco-Welterbeerziehung und
nachhaltige Entwicklung. Dies geschieht unter anderem in Form einer
jährlich stattfindenden Unesco-Projektwoche, die Unesco-AG, die sich
für verschiedene Hilfsprojekte engagiert und mit regelmäßigen
Aktionen in die Schulgesellschaft hineinträgt, einen Weltkulturkurs
der Jahrgangsstufen 8/9, einem Unesco-Sozialwissenschaftenkurs
(Jahrgangsstufen 8/9), einem jährlich stattfindenden
Menschenrechtsseminar der Oberstufe, das den Austausch mit Experten
ermöglicht sowie eine jährlich stattfindende Gedenkstättenfahrt
nach Auschwitz für die Oberstufe.

Anlässlich der Jubiläumsfeier (25 Jahre als Unesco-Projektschule)
hatten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und
Ehemalige in der Aula versammelt, um mit dem Festakt einen „Blick
zurück nach vorn“ zu richten.

Dieser begann poetisch und anrührend mit einer Theaterszene in
Anlehenung an „Who Art You – Ein Kunststück“, eine
Eigenproduktion der Theater-AG der Jahrgangsstufen 9 und 10,
musikalisch untermalt von Arvo Pärts „Spiegel im Spiegel“.

Schulleiterin Erika Nauester-Hahn durfte neben ehemaligen Schulleitern
wie Ulrike Thiede auch Vertreter benachbarter Unesco-Projektschulen
begrüßen. Sie dankte dem Orga-Team und betonte: „Es ist wichtig,
dass wir die Gedanken der Unesco hochhalten!“ Ziel sei es, „den
Frieden in den Köpfen zu verankern“. Für die Zukunft wünschte sie
sich weiterhin Spontaneität, Lebendigkeit und Engagement.

Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V., bemerkte in
seiner Grußbotschaft, dass die positive Interpretation der
Globalisierung Ängsten und Verunsicherungen gewichen sei. Er
forderte, die „Dinge aus der Anonymität zu bringen“ und so eine
„Alltagsbeziehung zum Konsumverhalten zu entwickeln“:
Bezirksbürgermeister Andreas Wolter lobte die Eigenverantwortung der
Schülerinnen und Schüler und deren hohen Anspruch an die eigene
Arbeit. Er nutzte seine Redezeit aber auch für dezidiert politische
Töne.

Der Unesco-Weltkulturkurs (Jahrgangsstufe 9) rief mit seinem
Theaterstück „Welterbe in Gefahr!!!“ eindrücklich ins
Gedächtnis, dass mittlerweile jedes zweite Welterbe gefährdet ist.
Von Sambaklängen geleitet, ging es nach dem gut anderthalbstündigen
Festakt auf den Schulhof, wo mit zahlreichen Spielen und Aktionen,
internationalen Speisen, einem Fair Trade-Stand und einer „offenen
Bühne“ weitergefeiert wurde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.