Kunst am WDR-Filmhaus
Das Hartung-Relief soll erhalten werden
Innenstadt - (ha) Die Mitglieder der Bezirksvertretung haben sich einstimmig für
einen Antrag der Sozialdemokraten zum Erhalt des Reliefs von Karl
Hartung (1908-1967) am WDR-Filmhaus in der Röhrergasse ausgesprochen.
Das Werk sollte im Anschluss an die Kernsanierung des Gebäudes wieder
an der Fassade zu sehen sein. Mittlerweile hat der Sender das Werk
demontiert und eingelagert. „Es ist richtig, dass der WDR in
Gesprächen mit der Stadt darüber ist, was zukünftig mit dem Relief
passieren soll“, erzählte Kristina Bausch.
Im Bezirksparlament hatte SPD-Fraktionschefin Regina Börschel die
Planungen des Senders deutlich kritisiert und sich für den Verbleib
am originären Ort eingesetzt: „Der WDR als öffentlich-rechtlicher
Sender hat eine Verantwortung für sein Erscheinungsbild in der Stadt
und damit auch für die Kunst an seinen Gebäuden, die nicht
unwesentlich durch die Gebühren der Bürger finanziert wurden. Es ist
daher befremdlich, wie unsensibel und nonchalant der WDR mit
‚seinen‘ Kunstwerken verfährt (...). Auch der WDR muss hier
seiner baukulturellen Verpflichtung nachkommen.“ Als weiteres
Beispiel hatte Börschel auf die Entfernung des Bodenmosaiks auf dem
Hanns-Hartmann-Platz verwiesen.
Ob das Relief nach den Sanierungsarbeiten wieder installiert wird, ist
zurzeit ungewiss.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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