Vom Arztbesuch bis zu Näharbeiten
Die ehrenamtlichen Helfer des Arnold-Overzier-Hauses
Innenstadt - (ans) Wenn Karin Dylewski, Charlotte Giunto und Hans Steubesand durch
die Flure des Zentrums für Senioren Arnold-Overzier-Haus gehen,
werden sie von den Bewohnern freundlich gegrüßt. Die drei sind gern
gesehene Gäste im Seniorenzentrum, denn sie gehören zu den
ehrenamtlichen Helfern. Sowohl Hans Steubesand als auch Karin Dylewski
kennen das Haus aus der Zeit, als ihre Familienangehörigen dort
lebten. Nach deren Tod sind sie dem Haus treu geblieben.
„Ich werde von der Leiterin der Tagesgestaltung, Katharina Schenk,
für meine Aufgaben eingeteilt“, erzählt Hans Steubesand.
Regelmäßig begleitet er Bewohner bei Arztbesuchen oder schiebt die
Rollstühle während der Ausflüge. Mit der Zeit entstand der
„Südstadtler“-Stammtisch.
Karin Dylewski hilft seit 30 Jahren ehrenamtlich mit. Beim Servieren
auf Festen oder im Café, bei Wanderungen oder beim Kleiderverkauf in
der hauseigenen Boutique. „Wenn Not am Mann ist, bin ich da. Ich
mache das gerne, mir ist das alles sehr ans Herz gewachsen“,
erzählt sie. Und dann erinnert sie sich an ein besonderes Ereignis.
„Beim Jahrhunderthochwasser war es ganz schlimm, der Keller stand
unter Wasser. Alle Sachen da unten waren nass und es war sehr viel
Arbeit. Aber wir haben zusammengehalten und gemeinsam die schlimme
Situation gemeistert.“
Auch Charlotte Giunto bedeutet ihr Einsatz im Zentrum für Senioren
viel. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie eine Aufgabe gesucht.
Anfänglich hat sie Einzelbetreuungen gemacht. Heute hilft sie da, wo
Hilfe gebraucht wird. Zudem bietet sie alle vier Wochen ihren
„Näh-Dienst“ an. „Wenn mal ein Knopf angenäht oder ein Loch
gestopft werden muss, dann mache ich das gerne“, erzählt sie. Die
Leiterin der Tagesgestaltung des Zentrums für Senioren Katharina
Schenk weiß die Arbeit der Ehrenamtler zu schätzen. „Die
ehrenamtliche Mitarbeit hat für das Zentrum für Senioren
Arnold-Overzier-Haus eine große Bedeutung. Insbesondere die
Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden der
Tagesgestaltung und der Pflege profitieren davon“, erzählt sie.
Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit hat, kann sich bei
Katharina Schenk unter Telefon 0221/ 3301-115 melden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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