(K)ein Karnevalsverein
Die „Spillmannsgasser Junge e.V.“ starteten in die Session
Innenstadt - (pm) Den Sessionsauftakt feiert der Brauchtumsverein
„Spillmannsgasser Jungen e.V.“ von jeher mit einem
karnevalistischen Nachmittag. In diesem Jahr war man allerdings, statt
im Pfarrsaal von St. Severin, in der geräumigen Aula des
Friedrich-Wilhelm-Gymnasium an der Severinstraße zu Gast. Durch die
Veranstaltung führten Literat Markus Homburg und die 1. Vorsitzende
Dr. Marli Stolzenwald.
Als „Eisbrecher“ servierte der „Frikadellen-Kellner“ alias
Horst Weber in gereimter Form so manches freche Bonmot zum Thema
political correctness, aber auch den Hype um vegane Ernährung und
Super Food nahm er aufs Korn oder träumte davon „Wenn ich einmal
Sitzungspräsident wär´...“.
Als „Die Lebenskünstler vom Rhein“ brachten Markus Homburg und
Franz Kleinmann mit einem Potpourri das Publikum in Stimmung. In ihrem
Sessionslied „Wir sind die alten Knochen“ nahmen die beiden die
Beschwernisse des Älterwerdens mit viel Humor und einer Prise
Selbstironie. Die Zugabe, ein Lied von Ehrenmitglied Ludwig Sebus, gab
bereits einen „Vorgeschmack“ auf den weiteren Verlauf des
Nachmittags.
Der zweite Teil der Veranstaltung war zunächst der Ehrung verdienter
Mitglieder und der offiziellen Vorstellung des Sessionsordens
gewidmet, der diesmal keinen „Spillmannsgasser Junge“, sondern ein
Mädchen zeigt, das über einen Stein springt. Die 1. Vorsitzende, Dr.
Marli Stolzenwald, nutzte die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass
sie als erste Frau an der Spitze des 1955 gegründeten Vereins steht.
Monika Eiden und Christian Buschmann wurden zu Mitgliedern des
„Großen Rates“ ernannt, zwei Mitglieder des alten Vorstands
(Peter Zweigard-Stolzenwald und Hajo Ploreit) wurden mit einem
Präsent und dem Sessionsorden verabschiedet und der aktuelle
erweiterte Vorstand ebenfalls mit dem vom Ehemann von Marli Solzenwald
designten Abzeichen bedacht. Karl-Heinz Schmitz wurde für 15 Jahre
Mitgliedschaft geehrt, Anneliese Schiffbauer für zehn Jahre. Monika
Brendel darf sogar auf 31 Jahre bei den „Spillmannsgasser Junge“
zurückblicken.
Ein ganz besonderer Moment war der Auftritt von Ehrenmitglied Ludwig
Sebus, der nicht nur Orden und Geschenk sichtbar gerührt entgegen
nahm, sondern sich auch mit einem Potpourri bedankte, bei dem er von
den „Lebenskünstlern vom Rhein“ unterstützt wurde.
Mit Auftritten von Jupp Meth als „Kölsche Schutzmann“ und der
„Poppelsdorfer Schloss-Madämche und Schloss-Junker“ ging der
offizielle Teil der Sessionseröffnung zu Ende. Karnevalistisch wird
es bei den „Spillmannsgasser Junge e.V.“ erst wieder am 9. Februar
(Einlass 20 Uhr, Beginn 20 Uhr) beim „Kostümball op un met
Kölsch“. Infos unter
http://www.spillmannsgasser.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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