Freundschaft über Kunst und Geschichte
Doppelausstellung im Institute Francais

Dr. Axel Bornkessel (vorne links), Andreas Hupke (3.v.l.) und der stellvertretende Institutsleiter Ahmed Ahouani (hinten rechts) mit den Künstlerinnen und Künstlern. | Foto: Surmann
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  • Dr. Axel Bornkessel (vorne links), Andreas Hupke (3.v.l.) und der stellvertretende Institutsleiter Ahmed Ahouani (hinten rechts) mit den Künstlerinnen und Künstlern.
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Innenstadt - (ks) „Gute Beziehungen werden an der Basis geknüpft“ - so
erläuterte Dr. Axel Bornkessel, Vorsitzender der
Deutsch-Französischen Gesellschaft, das Gemeinsame der beiden völlig
unterschiedliechen Ausstellungen, die er im Institute Francais am
Sachsenring gleichzeitig eröffnete. Eine Ausstellung “Aufbruch zum
Frieden“ befasste sich mit den Leiden des ersten Weltkrieges, die
andere zeigte Werke von deutschen und französischen Künstlern, die
sich zum Ensemble Franco-Allemand zusammengetan haben.

17 deutsche und 16 französiche Schüler hatten die Gedenkstätten an
einem der größten Schlachtfelder des ersten Weltkrieges in Amiens
besucht. Vor genau 100 Jahren haben hier Deutsche und Franzosen
gegeneinander gekämpft, die gefallenen Soldaten waren kaum älter als
die Schüler, die sehr bewegt von den Gedenkstätten waren. „Man
erlebt das so viel anschaulicher, als in TV-Dokumentationen oder
Büchern“, berichtete Mathis Selzer von seinen Empfindungen.
Besonders beeindruckte die Schüler ein Memorial mit den eingravierten
Namen von 500.000 gefallenen Soldaten. „Darüber kamen die deutschen
und französischen Teilnehmer ganz schnell miteinander ins
Gespräch“, so Christel Reinisch, die das Projekt begleitete. Um die
Eindrücke aufzuarbeiten, haben die Schülerinnen und Schüler sehr
beeindruckende Briefe an die verstorbenen Soldaten geschrieben. Diese
Briefe sowie Bilder von den Gedenkstätten sind in der Ausstellung zu
besichtigen

 

 

Die Künstler des Ensemble Franco-Allemand stellen in der oberen Etage
des Instituts verschieden Kunstwerke aus und dokumentieren damit die
Freundschaft zum jeweils anderen Land. Besonders anschaulich zeigt das
Veronika Ferger mit ihren Bildern, die Karneval und französische
Symbole mit einem Augenzwinckern miteinander verbinden. Der eigentlich
kranke Bezirksbürgermeister Andreas Hupke war „aus dem Bett
gekrabbelt“ und bedankte sich für die besondere Herzlichkeit der
Franzosen. „Wir müssen gegen alles Trennende und Radikale
zusammenhalten, das wird hier wunderbar gezeigt.“

Beide Ausstellungen sind bis zum 22. März im Institute Francais,
Sachsenring 77, während der Öffnungszeiten zu besichtigen.

Dr. Axel Bornkessel (vorne links), Andreas Hupke (3.v.l.) und der stellvertretende Institutsleiter Ahmed Ahouani (hinten rechts) mit den Künstlerinnen und Künstlern. | Foto: Surmann
Mathis Selzer, Inara Dizdarevi  und Josephine Kiecol (von links) waren in Amiens dabei, im Hintergrund Fotos von der Reise. | Foto: Surmann
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