Bio-Honig vom Hoteldach
Drei Bienenvölker bewohnen das Dach des Mercure Hotels
Innenstadt - Fleißig sind die unzähligen neuen Mitarbeiter unterwegs und sorgen
für Bio-Leckereien im Mercure Hotel Köln City Friesenstraße. Denn
seit einiger Zeit haben drei Bienenvölker des Freizeitimkers Stefan
Weirich auf dem Dach des Hotels ihr neues Zuhause gefunden. Nun wird
der erste Honig geschleudert.
„Angesichts der steigenden Belastungen für die Umwelt möchten wir
uns nachhaltig engagieren und unseren kleinen Betrag leisten“,
betont Hoteldirektor Tom Tröbs. Bereits Albert Einstein hat mit dem
Satz „Verlässt die letzte Biene die Erde, bleiben dem Menschen noch
vier Jahre“ den hohen Stellenwert der Bienen für das sensible
Ökosystem betont. Daher hat sich auch Stefan Weirich schon vor Jahren
mit seiner zertifizierten Bioland-Imkerei dem Wohl der Honigbienen
verschrieben.
„Obwohl die Bio-Imkerei mit hohen Kosten und Einschränkungen
verbunden ist, lohnt es sich, ökologisch zu imkern. Denn so steht das
Tierwohl im Mittelpunkt und es wird der reinste und leckerste Honig
produziert“, erklärt Stefan Weirich, dessen Imkerei eine von zwei
Betrieben in Köln ist, die über eine Bio-Zertifizierung verfügt.
„Wir lernen jeden Tag aus dem Wissensfundus einer alten
klösterlichen Tradition und versuchen, dieses Wissen zum Wohle für
Mensch und Tier hier in der Stadt umzusetzen. Geht es der Biene gut,
geht es auch den Menschen gut.“ So hat der engagierte Imker für den
Standort in der Friesenstraße bewusst Buckfast Bienen ausgesucht.
Erstmals wurden diese Bienen in der Benediktiner-Abtei Buckfast in
Devon gezüchtet. Bruder Adam, ein aus Deutschland stammender
Benediktinermönch, kreuzte diese Bienen dort aus italienischen und
einheimischen Bienen. Die Buckfast Bienen gelten als besonders
sanftmütig, ertragsstark und widerstandsfähig. Mit ihrer genetischen
Vielfalt wird dieser Biene nachsagt, die Honigbiene retten zu können.
Daher hat Stefan Weirich auch im Jahr 2016 einen
Buckfast-Vermehrungsbetrieb ins Leben gerufen. „Wir legen nicht nur
größten Wert auf die Gesundheit und das Wohlergehen der Bienen“,
so Stefan Weirich. „sondern wir stellen uns auch immer wieder mit
unserem Honig den strengen Kontrollen durch eine EU-Kontrollstelle.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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