Kunst, Sekt und Kaffee
Drei Künstler veranstalten Adventsausstellung in Fort Paul
INNENSTADT - (ks). Wieder einmal war es soweit. Das altehrwürdige, zwischen
1822 und 1825 erbaute Fort Paul am Volksgarten öffnete seine Tore zur
alljährlichen Adventsausstellung.
„Man muss den Leuten erst einmal erklären, dass es dieses Fort
überhaupt gibt“, berichtete Organisatorin Katja Zundel, die in dem
Fort mit ihrem Atelier beheimatet ist. Selbst im benachbarten
Volksgarten würde man das alte Gebäude gar nicht kennen. „Jetzt
sieht man uns wenigstens, sonst verschwindet das Gemäuer mit seinen
beiden Türmen im Blätterwald.“
Drei Künstler sind mit ihrem Atelier hier ansässig, mehrmals im Jahr
organisiert Katja Zundel Ausstellungen, jetzt hatte sie sechs
Künstler für eine Adventsausstellung gewonnen. „Das geht hier
über persönliche Bekanntschaften und Mundpropaganda.“ Wer
Interesse an etwas ausgefallener Kunst hat, konnte dort fündig
werden. Franz Bergmann zeigte seine fotografischen Arbeiten, im
Atelier von Katja Zundel gab es unter anderem Austernschalen mit einer
richtigen Perle. „Ich bin Genießerin, die habe ich natürlich alle
selber gegessen“, musste sie mit einem Lächeln gestehen. Mitten im
Raum steht ein uraltes, verstimmtes Klavier. „Das beziehen wir immer
mit ein, wenn Veranstaltungen sind.“
Anna Panknin entlockte dem Instrument erstaunliche Töne, bevor
Zauberkünstler Jannik Görtz mit richtig verblüffenden Tricks
ziemliches Erstaunen hinterließ. Am Abend gab es dann noch Musik vom
Piano und Violoncello. Wer wollte, konnte die meisten
Ausstellungsstücke auch gleich kaufen und seine eigene Wohnung damit
etwas bunter machen. Auch musste niemand hungrig oder durstig nach
Hause gehen, es gab frische Muffins, Kaffee und Sekt, was zur guten
Laune bei allen Beteiligten und Gästen beigetragen hatte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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