Bezirksvertretung: Eiltempo-Beschlüsse

Ehrenstraße als autofreie Zone?

Innenstadt - (ha). In einer 15-minütigen Rekordsitzung wurde in der
Bezirksvertretung Innenstadt eine verkürzte Tagesordnung absolviert.
Zugestimmt wurde der Errichtung eines Neubautraktes, der
Generalinstandsetzung und des Neubaus von sechs Sporthalleneinheiten
plus Interimsbauten am Gymnasium Kreuzgasse. Auch ein Tempolimit von
50 km/h auf der gesamten Inneren Kanalstraße wurde „abgenickt“.
In einem Gemeinschaftsantrag (Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, Die
Linke, KlimaFreunde und Die Partei) beschloss die BV eine autofreie
Zone für die Ehren- und Breite Straße sowie deren Umgestaltung, um
die Aufenthaltsqualität und Nahmobilität zu fördern. An die
Verwaltung erging der Auftrag, die erforderlichen Maßnahmen bis Ende
März umzusetzen.
Ein Gemeinschaftsantrag von FDP, KlimaFreunde, Die Linke und SPD sieht
eine Verbesserung des Radwegs Riehler Straße vor. Die Fraktionen von
CDU, Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen sprachen sich für ein
Weiterführen des Projekts „Trauorte in besonderem Ambiente“ aus.
Die Stadt soll alle Voraussetzungen schaffen, damit Traustätten wie
etwa in der Severins- oder Eigelsteintorburg bestehen bleiben. Unter
dem Aspekt der Verkehrssicherheit votierten die Bezirksvertreter für
einen Prüfantrag zur Gewährleistung der Sicherheit am Eierplätzchen
in der Südstadt. Der Grünen-Antrag sieht unter anderem einen
verkehrsberuhigten Bereich mit barrierefreier Umgestaltung der
Mittelalleen von Teutoburger Straße und Mainzer Straße vor.
Infolgedessen sollen Parkmöglichkeiten in den Einmündungsbereichen
der Trajanstraße und Titusstraße eingeschränkt oder neugeordnet
werden. Die Debatte zur Zukunft des Kindergartens sowie des Gebäudes
im Volksgarten wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. Auch die
Abstimmung über die Errichtung eines Radfahrstreifens auf Höhe des
Aachener Weihers stadteinwärts wurde verschoben.