Sondernutzung lief am 24. Mai aus
Ein Denkmal auf Zeit

Das Mahnmal steht unweit der Hohenzollernbrücke | Foto: Büge

Der Streit um das Mahnmal „Dieser Schmerz betrifft uns alle“, das an die Vertreibung und Vernichtung von Armeniern, Aramäern, Assyrern und Pontos-Griechen zwischen 1915 und 1918 erinnert – unter deutscher Beteiligung –, geht in die nächste Runde. Die jahrelange Debatte wird um einen festen Standort geführt. 2018 wurde die Skulptur erstmalig errichtet und hat seitdem viermal die Örtlichkeit gewechselt. Abgebaut wurde sie jedes Mal von der Stadt. Der Grund: Die behördliche Genehmigung fehlt.

Die letzte erteilte Sondernutzung lief am 24. Mai aus. Zuvor hatte sich die Bezirksvertretung Innenstadt dafür ausgesprochen, das Mahnmal bis zum 24. April 2024 zu belassen. Zudem hatte sich die Initiative Mahnmal vor Ende der gesetzten Frist an das Verwaltungsgericht gewandt. Daraufhin bat das Gericht die Stadt, mit dem Abräumen der Stele so lange zu warten, bis das Verwaltungsgericht über den Eilantrag entschieden hat. Und weil das Urteil keinen Standort festlegt, wird der Streit weiter schwelen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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