Bürgerverein regt einschneidende Veränderungen an
Eine Chance für den Ebertplatz
Innenstadt - (ha). Mit einem umfangreichen Planungskonzept möchte der
Bürgerverein Kölner Eigelstein e.V. auf die Neugestaltung des
Ebertplatzes Einfluss nehmen. Dieses nimmt Bezug auf Punkte der
Platzgestaltung, des Verkehrs sowie der Öffentlichkeitsbeteiligung.
So setzt sich der Verein für die Schaffung einer ebenerdigen Sicht-
und Verkehrsachse für Radfahrer sowie Fußgänger zwischen Eigelstein
und Agnesviertel ein. Darüber hinaus wird eine Brückenverbindung vom
östlichen Ebertplatz zum gegenüberliegenden Theodor-Heuss-Park
empfohlen. Des Weiteren soll die westlich gelegene tiefere Ebene zu
einem Kunst- und Veranstaltungsraum mit begehbarem Glasdach umgebaut
werden. Letzteres ist von einer positiven Prüfung zur
Sanierungsfähigkeit der Betonkonstruktion abhängig, erklärte der
Vorsitzende des Bürgervereins, Burkhard Wennemar.
Darüber hinaus sollen die Fahrspuren an der südlichen Seite des
Ebertplatzes vom Hansaring bis zur Turiner Straße zurückgebaut
werden und künftig nur Radfahrern und Fußgängern zur Verfügung
stehen. Der motorisierte Verkehr könne dagegen im Rahmen einer
Fahrspurverschwenkung Richtung Rheinufer auf die nördliche Seite des
Platzes verlegt werden. Ferner sieht der Verein Chancen zur Neuordnung
von PKW-Stellplatzflächen.
„Was wir von der Stadt erwarten, ist vor allem, dass die Bürger
schon vor der EU-weiten Ausschreibung am Verfahren beteiligt werden,
um die Akzeptanz des Endergebnisses zu erhöhen. Das ist laut der
Beschlussvorlage des Stadtenwicklungsausschusses nicht vorgesehen. Mit
unserer Visualisierung wollen wir zeigen, wie wichtig und sinnvoll
dies ist, und wir hoffen, dass sich dann auch viele andere Vereine,
Initiativen, Bürger oder Architekten mit eigenen Ideen einbringen“,
so Wennemar. Das erarbeitete Konzept verstehe man als Impuls, nicht
als Anspruch, betont er.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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