Mitglieder sehen den Fortbestand der Initiative gefährdet
Eine Zukunft für Kat18

Bewohner und gewerbliche Nutzer des Kat 18 protestierten. | Foto: Kat18 e.V.
  • Bewohner und gewerbliche Nutzer des Kat 18 protestierten.
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Innenstadt - (ha). Bewohner und Gewerbetreibende des Selbsthilfeprojekts
Kartäuserwall 18 e.V. (Kat18) protestierten auf dem Chlodwigplatz
gegen die Nichtverlängerung der Mietverträge für Gewerberäume
durch die LEG AG. Der Verein fordert von den Vermietern neue Verträge
für die Sozialgewerbe zu bezahlbaren Bedingungen.

„Nach Ablauf der Mietverträge nach circa 25 Jahren hat die (…)
LEG den jetzigen Mietern keine Möglichkeit gegeben, die Mietverträge
zu verlängern und bisher auf keine Anfrage in irgendeiner Weise
reagiert. Die verschiedenen Nutzer sind somit gezwungen, die
Räumlichkeiten zu verlassen (…) Damit zerstört die LEG die Basis
für das Sozialprojekt Kat 18 e.V.“, erklärt Vereinssprecher John
Neugebauer. Den Nachmietern des Theaters Der Keller wird indirekt eine
Verdrängung vorgeworfen. Dem widerspricht der Vorsitzende des Theater
Trägervereins, Ulrich Wackerhagen, vehement: „Wir vertreiben
niemanden! Der Mietvertrag am Kartäuserwall ist geendet und die LEG
suchte neue Bewohner für die Räumlichkeiten. Wir haben den Leuten
vom KAT 18 e.V. ein Angebot über die Teilung der Werkstätten
gemacht, die von uns nicht dauerhaft besetzt werden, aber ich habe den
Eindruck, der Verein möchte selbst entscheiden, wer dort neuer Mieter
wird“, sagt Wackerhagen.

„Wir sind ab dem 1. September für ein Jahr Hauptmieter des hinteren
Teils im Kat 18. Die Bühne soll im Gewölbekeller errichtet werden.
Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass wir nach einem Jahr schon
Stücke inszenieren können, da wir noch keine Baugenehmigung haben.
Vorher werden wir die Auflagen, etwa für den Schallschutz,
erfüllen“, so der Theaterhaus-Repräsentant. Die LEG, teilte mit:
„Durch eine vor 25 Jahren ausgehandelte großzügige
Mietpreisbindung lagen die Gewerbemieten hier zuletzt zwischen 1,39
Euro und 2,79 Euro pro Quadratmeter. Zum Auslaufen der (…)
Mietpreisbindung (...) hatten wir den Gewerbemietern fristgerecht
gekündigt, um das Quartier als Gewerbestandort weiterzuentwickeln.“
„Das Theater könnte die Keimzelle und ein Publikumsmagnet für das
neue Gewerbequartier dort sein“, erklärte Pressesprecherin
Judith-Maria Gillies.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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