Freiraum für Neugierde

Eltern-Kind-Forscherzeit an der KGS Zugweg

Innenstadt - (pm) Seit eineinhalb Jahren hat die KGS Zugweg einen Forscherraum,
auch Lernwerkstatt genannt. Dort stehen den circa 200 dort lernenden
Kindern technische Geräte, Werkzeuge und Materialien zur Verfügung,
um eigene Ideen zu realisieren, Fragen durch Experimente auf den Grund
zu gehen und selbständiges, ausdauerndes Arbeiten zu trainieren.
Dieser Raum wird unter anderem dann genutzt, wenn Themen aus dem
Sachkundeunterricht vertieft werden sollen, aber auch Fahrzeuge nach
den Ideen der Kinder wurden dort schon gebaut und später auf ihre
„Renntauglichkeit“ getestet.

Wie in der „echten“ Wissenschaft müssen die Ergebnisse auch
dokumentiert werden, und so führt jedes Kind ein „Forscherheft“,
in dem es sowohl die Fragestellungen als auch die einzelnen
Bearbeitungsschritte protokolliert.

An drei Nachmittagsterminen waren nun auch Erwachsene zu Gast im
Forscherraum. Zwischen neun und elf Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Teams
bauten gemeinsam kleine Flipper-Geräte aus Holz, mikroskopierten,
experimentierten mit verschiedenen elektrischen Schaltkreisen oder
suchten sich ganz eigene Projekte. Ziel dieses besonderen Angebotes
ist es, die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken und gemeinsame
„Qualitätszeit“ zu ermöglichen. Auch das Selbstbewusstsein wird
gestärkt, erklärt Anna Jung, Lehrerin des 3. Schuljahres. „Es ist
für die Kinder ganz toll, wenn sie ihren Eltern mal etwas erklären
können“, sagt sie.

Längst nicht alle Anmeldungen konnten berücksichtigt werden und die
großen und kleinen ForscherInnen waren mit so viel Begeisterung bei
der Sache, dass eine Fortsetzung nicht ausgeschlossen ist.