Sicherheit auf dem Schulweg
Elternvertreter fordern eine Ampelanlage

Elternvertreter der Kaiserin-Augusta-Schule weisen auf das Gefahrenpotential auf der Wegstrecke zwischen Schule und ausgelagerter Sporthalle hin. | Foto: ha
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Innenstadt - (ha) „Wir haben Angst um unsere Kinder. Deshalb stehen wir hier und
werden nicht eher Ruhe geben, bis die Stadt eine Ampel einrichtet, die
den Überweg sicherer macht. Der Weg wird täglich von hunderten
Schülern genutzt, die zwischen Schule und der ausgelagerten
temporären Sporthalle pendeln. Die Kinder berichten von brenzligen
Situationen, weil die Fahrer zu schnell unterwegs sind oder der
Fußgängerüberweg schlicht ignoriert wird. Problematisch ist auch,
dass aufgrund der hier platzierten Container im Kurvenbereich der
Brückenabfahrt eine sehr schlechte Einsicht in die Straße besteht
und dadurch wartende Schüler erst spät erkannt werden“, sagt Heidi
Irlenbusch. Die Schulpflegschaftsvorsitzende an der
Kaiserin-Augusta-Schule setzt sich mit ihrem Team für eine
Signalanlage im Bereich Kleine Witschgasse/ Im Sionstal/ Follerstraße
ein.

Im Sommer 2018 erreichten die Bürger mit ihrem Anliegen eine
Antragsstellung in der Bezirksvertretung Innenstadt, die einstimmig
per Dringlichkeitsantrag verabschiedet wurde. Die Parlamentarier
beauftragten seinerzeit die Verwaltung mit der zeitnahen Errichtung
einer Ampel. Bereits 2015 hatten die Bezirksvertreter auf das
Gefahrenpotential auf dem stark frequentierten Bereich der
Severinsbrückenabfahrt hingewiesen und eine Entschärfung der
Situation gefordert. Zuletzt wurde auch Oberbürgermeisterin Henriette
Reker in einem offenen Brief um Unterstützung in der Sache gebeten.

Im März dieses Jahres konstatierte das Dezernat für Mobilität und
Infrastruktur nach mehrmaliger Prüfung in der Angelegenheit „keine
besonderen Gefahrensituationen“. Die vorhandene Beschilderung und
Markierung entspreche dem aktuellen Stand der Technik und sei in der
Örtlichkeit eindeutig erkennbar. Demnach sei die Installation einer
Lichtsignalanlage auch nach Rücksprache mit der Polizei nicht
erforderlich. Dagegen setzt die Stadtverwaltung auf eine
Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h sowie bauliche Einengungen.

„An dieses Tempo halten sich hier die wenigsten. Klar, wenn die
Polizei vor Ort ist, dann gehen die LKW und PKW-Fahrer auf die Bremse,
ansonsten eher nicht. Ich kann das nicht nachvollziehen“, zeigt sich
Heidi Irlenbusch enttäuscht. Auch Esther Hansen ist fassungslos:
„Vor ungefähr zwei Jahren wurden hier im Abstand von einigen Wochen
zwei Radfahrer beim Überqueren der Straße von Autos angefahren. Zum
Glück gab es nur Blechschäden. Aber es zeigt, wie unübersichtlich
diese Stelle ist. Wir befürchten, dass erst ein schlimmer Unfall
passieren muss, bevor sich etwas ändert“, so die Mutter von zwei
Kindern.

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RAG - Redaktion

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