Finanzspritze für EL-DE-Hause
Erinnerungen von Zeitzeugen retten

Martin Sölle, Claudia Wörmann-Adam und Franz-Josef Lersch-Mense (v.l.). | Foto: NS-DOK Köln

Köln. Die NRW-Stiftung unterstützt den Verein EL-DE-Haus mit 31 500 Euro bei einem Zeitzeugenprojekt. Franz-Josef Lersch-Mense aus dem Vorstand der NRW-Stiftung überreichte die Förderurkunde an die Vorstandsvorsitzenden Claudia Wörmann-Adam und Martin Sölle.

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Zahl der Zeitzeugen immer kleiner. Die Gräueltaten der Nationalsozialisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund unterstützt die NRW-Stiftung den Verein EL-DE-Haus e.V. bei einem Zeitzeugenprojekt um den Holocaustüberlebenden Dany Dattel.

Persönliche Lebensgeschichten von Holocaust-Überlebenden sind für die Vermittlungsarbeit von NS-Dokumentationsstätten von unschätzbarer Bedeutung. Der Verein EL-DE Haus plant, die Erinnerungen des als Kind nach Auschwitz deportierten Dany Dattel professionell zu sichern. Die Lebensgeschichte des heute 82-Jährigen soll in mehreren Interviews filmisch festgehalten und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die Interviews sollen im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln dauerhaft archiviert und ein Teil der Dauerausstellung werden. Die filmische Umsetzung des geförderten Zeitzeugenprojekts übernimmt die Gemini Film & Library (Köln) zusammen mit Gruppe 5 Filmproduktion (Köln).

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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