Begegnungsstätte für alle
Evangelische Familienbildungsstätte feiert 60 Jahre

Die Geschäftsführerinnen Sabine Marx (l.) und Sabine Steiniger-Bollmann wollen die Weiterbildungsstätte vom Image der „Mütterschule“ befreien. | Foto: ha
  • Die Geschäftsführerinnen Sabine Marx (l.) und Sabine Steiniger-Bollmann wollen die Weiterbildungsstätte vom Image der „Mütterschule“ befreien.
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INNENSTADT - (ha). Die Evangelische Familienbildungsstätte (fbs) begeht ihr
60-jähriges Bestehen am 17. März um 11 Uhr in der Kartäuserkirche
mit einem Festgottesdienst.

Für den anschließenden Empfang im Haus der Evangelischen Kirche
haben unter anderem Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes sowie
Stadtsuperintendent Rolf Domning Grußworte zugesagt. Die
Feierlichkeiten erfahren ihre Fortsetzung am 23. September mit einem
Familienfest auf dem Areal am Kartäuser Wall.
Die Weiterbildungseinrichtung versteht sich laut Geschäftsführerin
Sabine Steiniger-Bollmann auch unabhängig von der
Flüchtlingsthematik als offene Begegnungsstätte, die jährlich von
rund 7.000 Besuchern in 600 Kursen frequentiert wird. Die
Themenofferten gereichen von Geburtsvorbereitung, Eltern-Kind-Kursen,
Kochen, Nähen & Design, Literatur & Musik über die Vermittlung von
Elternkompetenzen, Fitness- und Entspannungseinheiten bis hin zu
konkreten Qualifizierungen in den Bereichen Hauswirtschaft/
Ernährung, Kindertagespflege, Erziehung oder Kursleitung. 
„Wir sind ein Ort des lebenslangen Lernens, an dem ein reichhaltiger
Austausch stattfindet. Unsere Besucher sollen miteinander in Kontakt
kommen und voneinander profitieren. Wichtig ist dabei auch die Idee
der Vernetzung“, erklärt Diplom-Sportlehrerin Steiniger-Bollmann
das Konzept der Stätte, deren Veranstaltungen in 38 Kirchengemeinden
sowie 30 Familienzentren in und um Köln für Interessenten aus allen
Altersschichten realisiert werden. Darüber hinaus steht die
Einrichtung in Kontakt zu den hiesigen Flüchtlingsunterkünften. Für
die kommenden Jahre wünscht sich das Team die Beständigkeit der
vergangenen Dekaden. Dabei sei die verstärkte langfristige
Ausrichtung auch eine politische Frage: „Es gibt immer mehr
Aufgaben, doch die finanzielle Förderung ist noch auf dem Stand von
1993 eingefroren. Wichtig wäre es zudem, von dem Image der
‚Mütterschule‘ fortzukommen. Das sind wir nicht. Im Gegenteil,
die Familienbildungsstätte hat sich im Laufe der Zeit sehr
modernisiert“, so Steiniger-Bollmann in Anlehnung auf die Gründung
der Einrichtung, die in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts in
der Herwarthstraße angesiedelt war. „Man sieht vielleicht nicht
direkt, was wir alles machen, aber die Gesellschaft würde sehr bald
merken, wenn wir diese Angebote nicht aufrecht erhalten würden“,
unterstreicht Sabine Marx den Stellenwert der
Institution.       
Informationen über das neue Jahresprogramm der Evangelischen
Familienbildungsstätte (Kartäuserwall 24b) finden sich unter
www.fbs-koeln.org Telefonische Auskünfte erteilen die Mitarbeiter
unter Telefon 0221/ 4744550.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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