AntoniterQuartier

Evangelische Gemeinde feierte Richtfest

Innenstadt - (pm) Es tut sich was im Schatten der Antoniterkirche. Noch führt der
Weg zum Rohbau des Antoniterforums, das auf einem Grundstück von rund
3.300 Quadratmetern einen neuen Kirchplatz, die Gemeindeverwaltung,
Büros, zwei Veranstaltungsräume, Gastronomie und 18 Mietwohnungen
und Appartements auf architektonisch ansprechende Weise in sich
vereinen soll, durch das Café Stanton.

Im Oktober 2014 wurde im Presbyterium der Evangelischen Gemeinde Köln
der Beschluss gefasst, das ambitionierte Bauprojekt mit einem
Investitionsvolumen von 28 Millionen Euro anzugehen. Der Fund einer
römischen Bibliothek verteuert das Bauvorhaben um eine weitere
Million Euro verteuern. Ein Architektenwettbewerb wurde
ausgeschrieben, an dem sich 16 Architekturbüros beteiligten. Nun
konnte im Beisein von Oberbürgermeistern Henriette Reker Richtfest
gefeiert werden.

„Habemus Antoniterforum!“, rief Pfarrer Markus Herzberg aus, als
er die zahlreichen Gäste, Gemeindeglieder und Neugierigen im Innenhof
der Baustelle begrüßte. Er wünschte, dass das Antoniterforum ein
„Ort in und für Köln“ werden solle, ein Ort an dem „Glauben in
der Stadt sichtbar werde“. An Ideen (zum Beispiel ein
Weihnachtsmarkt) fehlt es dem Seelsorger jedenfalls nicht

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hob in ihrem Grußwort hervor,
dass in dem Projekt eine „gemeinsame Vision“ erkennbar werde, ein
„Zusammenspiel aus öffentlichem Raum und Wohnraum“. Sie
bezeichnete das Antoniterforum als „Bauprojekt mit Signalwirkung“
und erinnerte daran, dass der im Werden begriffene Gebäudekomplex
bereits mit dem Hans-Schäfer-Preis 2018 ausgezeichnet wurde. Sie
freue sich schon auf die (für das vierte Quartal 2019 geplante)
Eröffnung.

Die Entwurfsarchitekten Kay Trint und Hanno Kreuder hatten ein
Glücksschwein mitgebracht und vom Projektplanungsbüro Hermann Ulrich
vom Planungsbüro ulrich hartung GmbH hatte eine beinahe poetische
kleine Ansprache vorbereitet, in der er die fiktive „Anton Bau AG“
aus der Taufe hob und jedem der Beteiligten eine Rolle zuschrieb. So
wurde zum Beispiel Pfarrer Markus Herzberg zum „Elektriker“ und
der Vorsitzende des Presbyteriums, Pfarrer Matthias Bonhoeffer, zum
„Stahlbauer“.Ulrich Müntefering (Technische Bereichsleitung)
lobte die „gelebte Partnerschaft mit der Gemeinde“ und die
gegenseitige Transparenz. Den gereimten Richtspruch trug Polier
Christoph Meyer vor, und dann erhob sich endlich der glockenförmige,
rot-weiß geschmückte Richtkranz in den Himmel über Köln.

Im Anschluss waren alle Anwesenden zum Richtschmaus in das Café
Stanton eingeladen.