Wie fair sind wir?
Fair Trade Night im Foyer des Rautenstrauch Joest Museums

Christoph Alessio stellte seinen Verein vor, der sich für faire Kamelle einsetzt. | Foto: Kellner
  • Christoph Alessio stellte seinen Verein vor, der sich für faire Kamelle einsetzt.
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Innenstadt - (nk) Unternehmen und Initiativen stellten sich auf der bereits 4. Fair
Trade Night in Köln im Foyer des Rautenstrauch Joest Museums vor. Die
Fair Trade Night ermöglichte den Besuchern, die Welt des fairen
Handels zu entdecken. Köln ansässige Unternehmen präsentierten ihre
Palette an fairen Produkten, Lebensmitteln, Accessoires oder Fashion.
An den Ständen konnten sich die Besucher über das Thema Fair Trade
im Allgemeinen aber auch über konkrete Projektarbeit informieren.
Kurze Impulsvorträge regten zur Diskussion an.

2017 gewann Köln den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“. Die
Jury lobte die Energie und Innovationskraft, mit der etliche Projekte
zum fairen Handel umgesetzt werden. Auf der kleinen Messe wurden die
Aktionen, Events und Projekte zur Förderung des Fairen Handels in der
Rheinmetropole gebündelt sichtbar. Christoph Alessio vom „Der Jecke
Fairsuchung e.V.“ setzt sich dafür ein, dass die Kamelle im
Karneval fair werden. „Wir haben schon einige Kooperationen mit
Karnevalsvereinen, in der Stadt Monheim wird es zum Beispiel 200.000
faire Kamelle geben, die Kölner Jecken selbst tun sich leider noch
schwer“, so Christoph Alessio. Auf der Seite
www.jeckefairsuchung.net hat der Verein faire Kamelle
zusammengestellt. Musikalisch wurde der Abend unter anderem von
Schülern des Iriswegs in Porz begleitet, sie präsentierten ihren
Song „Gerechtigkeit siegt“ und wurden dabei von der Band Miljö
unterstützt. Das Catering für den Abend organisierte „The good
food“.

In ihrem Laden an der Venloer Straße 414 verkaufen die Mitarbeiter
Lebensmittel, die sie in Kooperation mit Landwirten und Produzenten
vor dem Müll gerettet haben. Wie im Landen hieß es auch an diesem
Abend: „Zahl, was es dir wert ist“. Das zeigt, dass zumindest ein
Leben, das der Verschwendung entgegenwirkt, nicht immer teuer sein
muss. „Ob Fairtrade teuer ist, hängt immer von den Ansprüchen
meines Lebensstils ab“, so Eva Junge aus dem Orga-Team, „und wenn
ich bedenke, dass andere aufgrund meines Lebensstils leiden, dann
fällt es mir leichter, auf Fairtrade zu achten. Aber ich bin
privilegiert und kann die Lebenssituation anderer nicht nachempfinden.
Allerdings geben wir Deutschen weniger Geld für Lebensmittel aus als
andere Länder.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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