Kolumbianischer Kaffee statt Koka
Fairtrade-Treffen am Berufskolleg
INNENSTADT - Das Berufskolleg an der Lindenstraße (BKaL) begrüßte zum
wiederholten Mal internationale Akteure des Fairen Handels zu einer
Präsentation ihrer Arbeit in der Aula.
Aus Kolumbien angereist waren Sandra Palacio Martínez als Produzentin
und Geschäftsführerin der Kaffeekooperative COOAGRONEVADA in
Begleitung von Sol Maria Toro als Vertreterin der CLAC, dem
Fairtrade-Produzentennetzwerk für Kleinbauernkooperativen in
Lateinamerika und der Karibik. Dieses Jahr neu eingeschulte Schüler
des Berufskollegs bekamen bei der Veranstaltung einen Einblick in die
Funktionsweise von Fairtrade und erhielten - dem Prinzip des direkten
Handels entsprechend - Informationen aus erster Hand. Beeindruckt
zeigten sich die Teilnehmer, als Sol Maria Toro erklärte, wie die
CLAC daran arbeite, Fairtrade-Kooperativen in dem von Drogen- und
Bürgerkrieg geschwächten Land auszubauen, um Kleinbauern eine
nachhaltige Existenz zu ermöglichen.
Das Berufskolleg Lindenstraße ist bereits seit 2014 zertifizierte
Fairtrade-Schule und nutzt als kaufmännisches Kolleg das Thema
„Fairer Handel“ auch zur Werteerziehung der Schüler. Für das
laufende Schuljahr hat das BKaL außerdem das „Jahr des Respekts“
ausgerufen, in diesem Rahmen ist die Begegnung mit den Produzentinnen
angesiedelt: Die Schüler sollen ein Bewusstsein für die
Herausforderungen entwickeln, vor denen die Kleinbauern des globalen
Südens stehen, um den für uns so alltäglichen Luxus zu
ermöglichen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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