War es ein illegales Autorennen?
Folgenschwerer Unfall am Neumarkt knapp abgewendet

Foto: Polizei

Köln-Innenstadt - Gerade erst wurde ein Raser nach einem illegalen Autorennen in
Berlin wegen Mordes veruteilt, da riskieren in Köln aller Voraussicht
nach schon wieder zwei junge Autofahrer das Leben Unschuldiger.

Wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln bekannt geben, wurde
infolge eines extrem riskanten Fahrmanövers zweier Sportwagenfahrer
(24, 20) in der Kölner Innenstadt am Sonntagvormittag (5. März) ein
Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs
eingeleitet. Ob der Gefährdung zahlreicher an einem
Fußgängerüberweg wartender Passanten ein illegales Autorennen
vorausging, wird derzeit intensiv geprüft.

Gegen 11.10 Uhr hatten die Zeugen an der roten Fußgängerampel am
Neumarkt Höhe Richmodstraße beiderseits der zweispurigen
Richtungsfahrbahn Hahnenstraße gewartet. Deren Angaben zufolge
näherten sich der beteiligte Pkw BMW 330i und die ihm folgende
Mercedes C-Klasse mit überhöhter Geschwindigkeit der
Fußgängerfurt.

Der BMW des 24-Jährigen brach zunächst nach rechts-, dann nach links
aus und schleuderte unkontrolliert um 180 Grad. Erst zwischen den
Ampelmasten im Bereich der Platzfläche Neumarkt kam der Wagen
rückwärts zum Stehen. Die dort wartenden Passanten mussten
zurückspringen, um eine Kollision zu vermeiden.

Die von Zeugen alarmierten Polizisten beschlagnahmten sowohl die
Sportwagen als auch Führerscheine und Fahrzeugpapiere der jungen
Männer. Atemalkohol- und Drogenvortests bei den Fahrern verliefen
negativ. Ihnen wurden Blutproben entnommen. Das
Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln wurde hinzugezogen und
erhob vor Ort die Spurenlage. Erst gegen 14.30 Uhr konnten die
hierfür erforderlichen Sperrmaßnahmen wieder aufgehoben werden.
(red/ots)

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RAG - Redaktion

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